Longuich. (kat) Rosenduft erfüllt den Stand von Margret Feiten. Hunderte von französischen Duft rosen der Provence schneidet die Gärtnerin täglich und bindet sie zu farbenprächtigen Sträußen mit einem herrlichen Wohlgeruch. Mit der Ernte in diesem Jahr ist sie zufrieden. "Der Ertrag ist durchschnittlich", sagt Feiten. Zwölf verschiedene Sorten blühen von Mai bis Herbst an den 3000 Rosenstöcken.

Ein paar Monate später, während der Weihnachtszeit, findet die Hauptpflege statt. "Kuh- und Pferdemist, der in die Erde eingearbeitet wird, und der Rosenschnitt stellen die Weichen für das kommende Jahr", betont die Frau mit dem grünen Daumen. Eine ordentliche Düngergabe befreie weitestgehend von auftretenden Schädlingen und Pilzerkrankungen. "Denn eine gut genährte Rose wird damit leichter fertig."

Stöcke dürfen nicht zu eng gepflanzt werden

Auch sei es wichtig, die Stöcke nicht zu eng zu pflanzen, denn dann könne der Wind ungehindert durch die Rosen streifen und unmittelbar nach einer Regenschauer die Blätter trocknen. "Auch das schützt vor Pilzerkrankungen", sagt Margret Feiten. Besonders begehrt ist in diesem Jahr die so genannte "Edenrose". Die rosaweißen Blumen seien auch unter den Selbstpflückern der Renner.

Jede Rose sei getauft. Einige der edlen Blumen sind nach Berühmtheiten wie "Christoph Kolumbus" oder "Johann Strauß" benannt, "Aurea" steht neben "Marco Polo" und dem dunkelroten "Mainauduft". Vor allem Großstädter seien immer wieder hin und weg von der Blütenpracht und dem Rosenduft, den jede einzelne Blume versprüht. "Der Duft ist besonders intensiv kurz vor einem Gewitter", erzählt die Gärtnerin während sie einem Selbstpflücker eine Schere reicht und ihn in den blühenden Rosengarten entlässt.