Waldrach. (dis) Sonntagvormittag auf dem Gemeindeplatz: Ohne den Regen wären wohl viele Menschen gekommen, um sich das Angebot der rund 20 Aussteller anzusehen und Weihnachtsgeschenke und Dekorationsartikel zu kaufen. Doch am Vormittag regnet es. Ein Schauer folgt dem anderen, der Wind bläst über den Platz. Die wenigen Besucher verlieren sich zwischen den Ständen mit Backwaren, Honig, Schatzkistchen und Weihnachtspräsenten. Trotzdem lassen sie sich nicht die Gelegenheit zu einem Schwätzchen mit Bekannten und Freunden bei einem wärmenden Glühwein entgehen. Dabei kommen die ersten Gedanken bei der ausrichtenden Kulturgemeinschaft Waldrach zur Verlegung des Marktes in den kommenden Jahren auf. "Wir müssen etwas tun, um witterungsunabhängig zu werden", sagt Ortsbürgermeister Heinfried Carduck. Die Aula und die überdachten Durchgänge an der Regionalschule bieten sich dazu an. "Das ist aber zu weit vom Mittelpunkt des Dorfes entfernt", bemerkt ein Besucher und schlägt den Saal im Rathaus vor. Zu ersten Gesprächen zwecks Planung des Weihnachtsmarktes im Jahre 2008 und möglicher Standort-Alternativen will Ortsbürgermeister Carduck bereits in den nächsten Monaten einladen. Dann könnte auch darüber gesprochen werden, wie dem Markt in Waldrach noch mehr Charme und Attraktivität eingehaucht werden könnte. "Beim mittelalterlichen Weihnachtsmarkt` in Mertesdorf spielen die Ritter eine Rolle", sagt Barbara Wünsch-Schirmer. "Hier in Waldrach könnten wir dem Weihnachtsmarkt einen römischen Akzent verleihen."