Tausende "Stippcher", Hunderte Gäste

Das Krompernfest in Bonerath war auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg. Der Heimat- und Kulturverein kochte bei herrlichem Wetter für Hunderte begeisterte Gäste zahlreiche Köstlichkeiten aus Kartoffeln.

 In Scharen waren die Besucher zum Bonerather Krompernfest gekommen und genießen nach dem Essen die gemütliche Atmospähre. TV-Foto: Dietmar Scherf

In Scharen waren die Besucher zum Bonerather Krompernfest gekommen und genießen nach dem Essen die gemütliche Atmospähre. TV-Foto: Dietmar Scherf

Bonerath. (dis) Der Hunger und die Lust auf gute Kartoffelgerichte trieben beim Kartoffelfest des Heimat- und Kulturvereins viele Gäste aus Bonerath und Umgebung auf den Platz vor der Gemeindehalle. Die Vereins-Vorsitzende Gabi Theis und ihre vielen Helferinnen und Helfer hatten bereits am Vortag den Platz entsprechend hergerichtet, Zelte aufgebaut sowie Tische und Bänke aufgestellt. Das Wichtigste aber war: Die Frauen hatten am Samstag rund 13 Zentner Kartoffeln geschält, gewaschen und geschnitten. "Wir wollen jedes Jahr ein zusätzliches Kartoffelgericht anbieten. Heute haben wir deshalb gefüllte Kartoffelklöße vorbereitet", erzählt die Vorsitzende. Sie freut sich, dass wieder "das halbe Dorf bereit ist, mitzuhelfen". Und das, obwohl nicht alle Helfer dem Verein angehören. Sie identifizieren sich aber trotzdem mit der Veranstaltung. So konnte der Verein auch in diesem Jahr wieder aus dem Vollen schöpfen und neben den bereits erwähnten Klößen "Kappesmeng" mit Eisbein, "Gerappten", "Krompern stippcher" oder Pommes anbieten. Tausende Stippcher formten die Frauen von Hand, die dann, von Gabi Theis in einer brodelnden Feldküche zubereitet, reißenden Absatz fanden. Auch in den Zelten kochte und brutzelte es zur Mittagszeit in allen Töpfen und Pfannen. Grüppchenweise pilgerten noch vor dem Mittagsläuten hungrige Besucher aus allen Richtungen zur Gemeindehalle. Während sich die angrenzende Wiese, die als Parkplatz ausgewiesen war, füllte, standen die Besucher bald Kopf an Kopf vor der Kasse. Und auch vor den Ausgabe-Ständen wurden die Schlangen bald immer länger. "Es sieht aus wie in der ehemaligen DDR, als es das erste Mal Bananen gab", bemerkte ein älterer Herr, während er sich ein großes Stück Eisbein abschneidet und es sich schmecken lässt. Unter den Helferinnen waren auch viele jüngere Menschen. Neuer Platz dank vieler Feste

"Wir wollen die Jugend integrieren und so alte Traditionen weitergeben", sagte Gabi Theis. Neben dem Krompernfest engagiert sich der Heimat- und Kulturverein bei den verschiedensten Veranstaltungen und hat sich vor allem um die Verschönerung des Ortsbilds verdient gemacht. So wurde die Platzgestaltung vor der Gemeindehalle komplett aus dem Überschuss der vergangenen Krompernfeste finanziert.

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