Tierisches Geschehen mit Moritz und Merkur

Landwirte und Kleintierzüchter zeigten ihre schönsten Prachtexemplare bei der traditionellen Tierschau am vierten Tag des Feller Markts und Weinfestes. Hinterher wurde zünftig in dem riesigen Festzelt gefeiert. Fazit des Veranstalters: "Sehr zufrieden."

Fell. Gackern, wiehern, muhen: In unmittelbarer Nähe des großen Festplatzes präsentierten Tierhalter ihre Lieblinge. "Was ist das denn für eine Kuh?" Das wollte Joelle aus Trier-Ehrang von ihrem Opa wissen. Die Vierjährige hatte mit großen Augen den imposanten Bullen von Peter Lautem aus Nittel entdeckt.

1400 Kilo Gewicht, 40 Nachkommen



Moritz wiegt 1400 Kilo, ist sieben Jahre alt, hat für 40 Nachkommen gesorgt und ist Bundessieger in der Kategorie Altbullen (älter als drei Jahre).

Zahlreiche Zaungäste, darunter Politik-Promis wie der rheinland-pfälzische CDU-Chef Christian Baldauf, der Landtagsabgeordnete Arnold Schmitt, Landrat Günther Schartz, Verbandsgemeinde-Bürgermeister Berthold Biwer und sein Beigeordneter Erich Bales bestaunten den Koloss.

Während niemand auf die Idee kam, Moritz zu nahe zu kommen, waren die Pferde und Kälber beliebte Streichelobjekte. Dass ein ungarischer Warmblüter sehr sanft ist und großes Vertrauen zu seinem Besitzer hat, bewiesen die Kunststücke von Merkur. Mal kletterte Horst Clüsserath unter dem Pferdebauch des schwarzen Hengstes durch, oder Merkur streckte sein Bein aus. Moderatorin Mareike Engeln von der Landwirtschaftskammer betonte augenzwinkernd: "Das ist nicht zum Nachahmen."

Hunderte von Augenpaaren verfolgten die anmutigen Bewegungen der Rosse und die gemächlichen Schritte etwa des bayrischen Fleckviehs von Andrea und Manfred Koster aus Lorich mit ihren teils störrischen, vierzehn Tage alten Kälbern.

Nicht wegzudenken: die Gänseklara



Nicht wegzudenken aus dem tierischen Geschehen rund um den Feller Markt ist "Gänseklara" alias Klara Krämer. Mit ihrem niedlichen Federvieh begeisterte sie Jung und Alt.

Nach der Tierschau strömten die Besucher ins 75 Meter lange Festzelt. Dort wurden sie von bestem Feller Wein und Stimmungskrachern der Band "Jukebox" empfangen. Ab 11 Uhr am Montagmorgen tanzten und schunkelten die Gäste im vollen Festzelt. "Es war mehr los als die Jahre zuvor. Wir sind sehr zufrieden", resümierte Helmut Schneiders, Ortsbürgermeister von Fell und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Feller Markt. Die "grandiose Resonanz" vor allem auf die Weinprobe, den Kommersabend, den Familiennachmittag und die Tierschau sei eine Bestätigung für das Konzept mit volkstümlichen Elementen im Festablauf. Und ein Blick in das volle Festzelt am Montagnachmittag sprach für sich.

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