Tourismus wird Zentrums-Aufgabe

Aufgaben der Tourismusförderung werden von den Ortsgemeinden und der Stadt Schweich auf den Verein "Roemische Weinstraße" übertragen. Das beschloss der Verbandsgemeinderat Schweich.

Schweich. Die Umverteilung der Tourismus-Aufgaben von den Gemeinden und der Stadt Schweich auf die Verbandsgemeinde Schweich, respektive den Verein "Roemische Weinstraße", sorgte im Vorfeld für rege Diskussionen, nun segnete der Verbandsgemeinderat einhellig das Vorhaben ab. Nach dreijähriger Laufzeit soll kontrolliert werden, ob dieser Schritt erfolgreich war. Notfalls müsse nachgebessert oder sogar "zurückgerudert" werden. So sollen die Außenstellen der Tourist-Info in Klüsserath, Leiwen, Longuich und Mehring künftig in Regie der Verbandsgemeinde betrieben werden. Die Stadt Schweich und alle verbandsangehörigen Gemeinden hatten bereits einem Aufgabenkatalog der Tourist-Information zugestimmt. Dieser macht klare Vorgaben, wie die Fremdenverkehrswerbung vonstatten gehen soll - von der Kommunikation über Marketing bis hin zu Weiterbildung und Betreuung der sogenannten Leistungsträger. Gemeint sind damit Vereine und ehrenamtlich Tätige, die sich um die Förderung des Tourismus verdient machen, beispielsweise durch Gästeführungen.

Weiterer Einsatz der Ehrenamtler



"Die Ehrenamtler sind damit nicht außen vor, sie werden weiterhin dringend gebraucht", sagte Bürgermeister Berthold Biwer. Er schlug die Bildung einer Arbeitsgruppe vor, die nun zügig einen Satzungsentwurf erarbeiten soll.

Die Neuregelung sei ein "schwerer Eingriff in die Selbstverwaltung der Ortsgemeinden", sagte Claus-Peter Feller (SPD), aber ein Weg, der wegen der Bedeutung des Fremdenverkehrs beschritten werden müsse. Auch Klaus Jostock (CDU) hält angesichts der Wichtigkeit "großflächiger Werbung" im Internet-Zeitalter eine Zentralisierung für geboten. Die Räte müssten aber ihren Einfluss behalten. "Diese Geschichte ist zum Erfolg verdammt", befand Rony Sebastiani von der FWG.

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