Aach-Hohensonne. 600 Starts an drei Tagen und 275 Pferden: Das größte Reitturnier der Region dieser Art - veranstaltet vom Reitsportverein Gestüt Hohensonne - beeindruckte mit gesunder Hektik und viel Betrieb am Sonntagvormittag. Während sich zahlreiche Mädchen und Jungen einreiten, wird auf anderen Plätzen bereits die Dressur geprüft beziehungsweise werden die Springreiter für ihre Leistungen geehrt. Für Außenstehende ein Treiben, bei dem scheinbar nur der Turnierleiter Stefan Feid und Pressesprecherin Ute Weber den erforderlichen Durchblick behalten. Besonders für Einsteiger auch ohne eigenes Pferd

In diesem Jahr hat Parcourschef Peter Jachnick aus Höhr-Grenzhausen einen anspruchsvollen, aber fairen Parcours aufgebaut. So können die Jugendlichen schon am ersten Wettkampftag mit ihren drei- bis sechsjährigen Jungpferden Leistungen mit Wertnoten von 8,0 und besser erzielen.Ute Weber: "Insbesondere für Einsteiger ist unser Turnier ein wichtiger Termin." Erstmals können sie sich bei den Jugendreiterprüfungen bewähren. Geprüft werden der korrekte Sitz und der eigene Einfluss auf das Tier. Eine sinnvolle und konstruktive Kritik hilft dabei so manchem Jugendlichen, sein Können zu verbessern. Auch Jugendliche, die kein eigenes Pferd besitzen, können Turnierluft schnuppern. Sie können auf so genannten "Schulpferden" am Turnier teilnehmen. Paul Kimmlingen, der Besitzer des Reiterhofes, stellt in diesem Jahr zwölf "Schulpferde" aus seinem Besitz zur Verfügung. Die elfjährige Jessica Schmitz aus Lorig begann ihre Reitkarriere beim Reitsportverein Gestüt Hohensonne vor einigen Jahren auch auf einem solchen Pferd. Inzwischen reitet sie mit "Treates Bonnhedd" ihr eigenes Tier. Bei der Prüfung belegte sie mit der Wertnote 7,5 einen guten dritten Platz. Insgesamt wurden 52 Prüfungen in der Dressur und beim Springreiten durchgeführt.