Und wieder sind Grundstücksbesitzer gefragt

Gutweiler · Schlaglöcher und Unebenheiten säumen die Ruwerstraße (K 64), die innerorts von Gutweiler nach Sommerau verläuft. Erste Gedanken über ein umfangreiches Straßenbauprojekt machten sich Landkreis und Gemeinde bereits vor drei Jahren. Doch die Umsetzung gestaltete sich schwieriger als gedacht. Jetzt liegen neue Pläne, auch zum Ausbau der Kirchstraße, vor.

 Schlaglöcher und ausgebesserte Stellen säumen die Ruwerstraße in Gutweiler. Eine Sanierung ist dringend erforderlich. TV-Foto: Anja Fait

Schlaglöcher und ausgebesserte Stellen säumen die Ruwerstraße in Gutweiler. Eine Sanierung ist dringend erforderlich. TV-Foto: Anja Fait

Gutweiler. Die Gutweilerer Ruwerstraße (Kreisstraße 64), die am Kindergarten entlang vorbei nach Sommerau verläuft, ist sanierungsbedürftig. Seit Jahren. Das steht bereits seit der ersten offiziellen Begehung im März 2012 außer Frage. Ebenfalls in die Jahre gekommen ist der Belag der Kirchstraße, die innerorts auf die kreiseigene Ruwerstraße trifft.
Gemeinsamer Bau geplant


Der Plan: Um Kosten bei der Bauplanung und -ausführung zu sparen, wollen Kreis und Gemeinde gemeinsam agieren und beide Straßen in einem Zug erneuern. Erste Pläne liegen seit April 2013 vor. Doch es gibt da ein Problem: Die Kirchstraße gehört zu einem Teil der Gemeinde, zum anderen Teil dem Kreis. Um sie komplett zur Kreisstraße ausbauen und aufwerten zu können, muss sie allen voran durch den Ankauf von Grundstücken aus Privatbesitz verbreitert werden. Doch nicht alle Eigentümer spielten mit. Und so bleibt die Gemeinde weiter Eigentümerin des Teilstücks. Der Kosten wegen sollen Ruwer- und Kirchstraße dennoch in einem Zug erneuert werden.
Nun haben Benedikt Bauch und Marc Kühn vom zuständigen Landesbetrieb Mobilität Trier dem neu gewählten Gemeinderat neue Pläne für die Straße vorgestellt. Nach wie vor soll die Ruwerstraße mit neuen Gehweglösungen sowie Parkmöglichkeiten und einer Querungshilfe am Kindergarten ausgebaut werden.
Für die Kirchstraße ist eine Einbahnstraßenregelung vorgesehen. Deren oberer Teil könnte nur noch ab der Hauptortsdurchfahrt (K 57) eingefahren werden. Vorteil: Der bislang bei Begegnungsverkehr störende Engpass an der Kreuzung Trierer Straße/Kirchstraße wäre damit entschärft.
Bedenken äußerten die Ratsmitglieder betreffend der Ausfahrt Trierer Straße. Insbesondere LKW mit Anhänger könnten beim Linksabbiegen zur Kreisstraße Richtung Gusterath-Tal in Schwierigkeiten geraten, sagen sie. Der LBM hat die erneute Überprüfung der Lage zugesichert.
Um die allgemeine Kostenermittlung des Plans kümmert sich die Verbandsgemeinde Ruwer. Bevor die neuen Vorschläge umgesetzt werden können, müssen sich allerdings abermals die Anrainer als verhandlungsbereit erweisen.
Ortsbürgermeister Günter Jakobs verspricht: "Wir wollen den Dorffrieden nicht kaputt machen. Wegen der Grundstücksangelegenheiten werden wir, noch vor der Bürgerversammlung, mit jedem Betroffenen Einzelgespräche führen. Unser Ziel ist es, jetzt für alle Beteiligten eine optimale Lösung zu finden, die für die nächsten 50 bis 100 Jahre Bestand hat."

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