Vermisster liegt tot in der Kyll

Ein 76 Jahre alter Mann aus Kordel, der seit Donnerstag vermisst worden war, ist am Samstag tot in der Kyll gefunden worden. Dies war das traurige Ergebnis einer groß angelegten Suchaktion.

 Leiten bei der Vermisstensuche den Einsatz, die Führungsstaffel Trier-Land, von links: Markus Scheuern, Marc Bente und Rainer Vollmann.Foto: Feuerwehr Trier-Land

Leiten bei der Vermisstensuche den Einsatz, die Führungsstaffel Trier-Land, von links: Markus Scheuern, Marc Bente und Rainer Vollmann.Foto: Feuerwehr Trier-Land

Kordel. Zweimal hatte ein Pflegedienst vergeblich an der Wohnungstür eines 76 Jahre alten Mannes aus Kordel geklingelt. Da niemand wusste, wo sich der an Diabetes erkrankte Mann aufhalten könnte, wurde schließlich die Polizei alarmiert. Als es am Samstag immer noch keine Spur des Vermissten gab, lief eine groß anlegte Suchaktion an. Im Feuerwehrgerätehaus in Kordel richtete die Führungsstaffel der Feuerwehren der Verbandsgemeinde Trier-Land die Einsatzzentrale ein. Neben der örtlichen Feuerwehr beteiligte sich auch die DLRG-Ortsgruppe bei der Suche. Zudem forderte die Einsatzleitung die Spürhundestaffeln aus Trier, Zweibrücken und Landau an. Die Polizei in Schweich organisierte die Unterstützung der Aktion durch einen Polizeihubschrauber, der, da die rheinland-pfälzische Staffel einen anderen Einsatz absolvieren musste, aus Hessen angefordert wurde. Insgesamt machten sich 45 Einsatzkräfte auf die Suche nach dem 76-Jährigen. Während Suchtrupps an Land und der Hubschrauber in der Luft unterwegs waren, wurde ein Boot zu Wasser gelassen, um von der Kyll aus das Ufer des Flusses besser absuchen zu können.Die Helfer begannen die Suche in der Nähe der Wohnung des Vermissten, nachdem der Kordeler Ortsbürgermeister Medard Roth darauf hingewiesen hatte, dass der 76-Jährige nicht gut zu Fuß sei. Schon nach kurzer Zeit fand sich eine erste Spur: Der Schirm des Vermissten wurde in der Kyll an der Mündung des Altbachs gefunden. Rund zweieinhalb Stunden nach Beginn der Suchaktion waren die Helfer dann erfolgreich: Die Bootsbesatzung sichtete am Ufer der Kyll einen Menschen, der leblos im Wasser lag. Wenig später hatte man die traurige Gewissheit: Bei dem gefundenen Menschen handelte es sich um den Vermissten aus Kordel. Der Notarzt aus Trier-Ehrang konnte allerdings nur noch feststellen, dass der Mann tot war. Ob der Mann bei einem Unfall ums Leben kam oder eine andere Ursache vorliegt, konnte die Polizei am Sonntag noch nicht mit letzter Sicherheit sagen.

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