Verschneite Tannenzapfen
WALDRACH/KORDEL/AACH/MEHRING/NEWEL. Der älteste Weihnachtsmarkt im Ruwertal hat nichts an seiner Beliebtheit verloren. An zwei Tagen konnten sich die Besucher in Waldrach einer ganz besonderen Atmosphäre auf die Feiertage einstellen und die letzten Geschenke einkaufen. Fröhliche Stimmung herrschte auch auf den anderen Weihnachtsmärkten der Region.
Aus dem ganzen Ruwertal waren die Besucher nach Waldrach gekommen. 22 Aussteller konnte die Kulturgemeinschaft auch in diesem Jahr wieder mobilisieren und für eine Teilnahme gewinnen. Sie kommen nicht alle aus Waldrach sondern auch aus Kasel, Thomm, Lampaden oder Hinzenburg. "Die Vielfalt bringt es", sagt der Vorsitzende des Ausrichters, Heinfried Carduck, in Personalunion als Ortsbürgermeister.Ältester Weihnachtsmarkt im Ruwertal
Leckeres vom Zuckerbäcker, selbst gemachter Honig, Schmuck, liebevoll hergestellte Handarbeiten oder Weihnachtsfloristik bis hin zu interessanten Geschenkartikeln, es ist alles zu haben. Gleich am Eingang lädt der Karnevalverein mit Schmackhaftem zum Verweilen ein, während am entgegengesetzten Ende des Platzes der Malteser Hilfsdienst sein Essensangebot unterbreitet. Fackeln, Lichterketten und leise Musik bereiten eine schöne Stimmung. Das Programm gestalteten der Singkreis und die Winzerkapelle Waldrach sowie der Kindergarten.
Weihnachtliche Stimmung herrschte auch beim zweiten Kylltaler Nikolausmarkt zu Füßen der St. Amandus Kirche in Kordel. Das der Schnee allerdings in Wirklichkeit aus Schaumflocken bestand und über eine Schaumkanone versprüht wurde, tat der guten Laune der Besucher keinen Abbruch.
Zweiter Kylltaler Nikolausmarkt
Zum zweiten Mal veranstalteten der Kordeler Kindergarten, die Grundschule, Ortsvereine und einige Gewerbetreibende den Kylltaler Nikolausmarkt mitten im Herzen von Kordel. Der Geruch von gebrannten Mandeln, dampfendem Glühwein und leckeren Waffeln zog durch die Gassen unterhalb der Kirche. Besonders in der frühabendlichen Dämmerung wirkte das reich geschmückte Ambiente besonders festlich. Der Kordeler Kindergarten begeisterte mit dem Puppenspiel über die bekannten Bremer Stadtmusikanten, und gegen 17 Uhr erreichte der Nikolaus den Markt, der natürlich für alle Kinder auch etwas im Gepäck hatte. "Ins Leben gerufen wurde der Markt von den jungen Leuten des Kordeler DLRG", erklärte Alice Kauth vom Organisationskomitee. Überhaupt konnten die Kordeler stolz auf ihre jungen Leute auch aus den anderen beteiligten Vereinen sein.
Festliche Stimmung, heitere Gespräche und leckeres Weihnachtsgebäck gab es auf dem Aacher Weihnachtsmarkt. Auch dieses Jahr war wieder einiges los zwischen den Ständen im Schatten der Aacher Kirche. Weihnachtliche Kleinkunst, leckere Christstollen, heißer Glühwein sowie interessante Stände lockten die Besucher.
Feiern auch in Mehring und Nevel
Auch in Mehring wurde zwei Tage lang gefeiert. Klein aber fein ist der Weihnachtsmarkt und bietet mit seiner idyllischen Lage direkt an der mit Weihnachtsbäumen geschmückten Pfarrkirche St. Medardus doch die Gelegenheit, sich auf das Weihnachtsfest einzustimmen. Nach der heiligen Messe spielte die Winzerkapelle Adventslieder. Am zweiten Tag unterhielten der Kinderchor, die Jugendsinggruppe, der Kirchenchor und das Jugendorchester der Winzerkapelle. Der Erlös der Feier ist für die Renovierung des Glockenstuhls bestimmt.
Wenig Glück mit dem Wetter hatten die Neweler Bürger mit ihrem Weihnachtsmarkt. Im prasselnden Regen blieb vom Programm am ersten Adventstag leider einiges auf der Strecke. Dennoch ließen sich die meisten Besucher die gute Laune nicht verderben und genossen den Markt. Ein besonderer Höhepunkt der Neweler Adventszeit: der "Lebende Adventskalender". Ein Adventslicht, das über die gesamte Adventszeit leuchtet, wird zum Abschluss des Marktes in einem Lichterumzug zum ersten Kalenderfenster getragen - ein festlich geschmücktes Fenster im Ortsbereich, in diesem Jahr das Fenster der Familie Endres am Klemensplatz. Vor dem Öffnen des Fensters wurden Weihnachtsgedichte- und lieder vorgetragen.
