Verschuldung als Wermutstropfen

Die Ortsgemeinde Ensch verfügt auch im Jahr 2008 über eine solide Finanzbasis. Der nun vom Ortsgemeinderat beschlossene Verwaltungshaushalt, der die laufenden Ausgaben und Einnahmen darstellt, weist sogar einen leichten Überschuss aus. Allerdings muss die Verschuldung im Auge behalten werden

Ensch. (f.k.) Zur Haushaltsberatung begrüßte Ortsbürgermeister Lothar Schätter den Leiter der Finanzabteilung der Verbandsgemeinde Schweich, Alois Porten, der die Eckdaten des Haushaltsplanes 2008 erläuterte. Der Verwaltungshaushalt 2008 schließt ausgeglichen mit Einnahmen und Ausgaben von jeweils rund 408 000 Euro ab. Über den Ausgleich hinaus kann noch eine freie Finanzspitze in Höhe von rund 21 000 Euro dem Vermögenshaushalt zugeführt werden. Trotzdem ist die Finanzlage wegen der hohen Verschuldung nach wie vor etwas angespannt. Daher habe, so Porten, bei der Planaufstellung äußerste Spardisziplin oberste Priorität erhalten. Die Grundsteuer A wurde mit 10 000 veranschlagt. Bei der Grundsteuer B werden 25 000 Euro erwartet. Die Gewerbesteuereinnahmen wurden auf 10 000 Euro veranschlagt. Der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer ist mit 95 000 Euro anzusetzen. Er steigt damit gegenüber dem Vorjahr merklich um fast 14 000 Euro. Die Schlüsselzuweisung des Landes wird voraussichtlich rund 117 000 Euro betragen. An Umlagen für Kreis und Verbandgemeinde werden 2008 insgesamt rund 258 000 Euro aufzubringen sein. Die Zinsausgaben werden rund 23 000 Euro, die ordentlichen Tilgungen 20 000 Euro betragen. Zur nachträglichen Finanzierung des Vermögenshaushaltes 2007 ist keine Darlehensaufnahme erforderlich. Die Pro-Kopf-Verschuldung beträgt zurzeit rund 1035 Euro. Zur Finanzierung des Vermögenshaushalts 2008 wird eine Kreditaufnahme von rund 51 000 Euro erforderlich. Nach eingehender Diskussion wurden Haushaltssatzung und Haushaltsplan 2008 wie vorgelegt beschlossen.

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