Vertrauensbeweis für den Ernstfall

Ihre Leistungsfähigkeit im Einsatzfall stellten die Fideifeuerwehren Rodt, Schleidweiler und Zemmer bei ihrer Jahreshauptübung in Schleidweiler unter Beweis. Anhand realistisch simulierter Brand- und Autounfallszenarien überzeugten sie zahlreiche Zuschauer von der Effizienz ihrer Arbeit und ihrer guten Geräteausstattung.

 Bei ihrer Jahreshauptübung demonstrierten die Fideifeuerwehren, wie eingeklemmte Personen aus einem Unfallfahrzeug geborgen werden. TV-Foto: Anke Emmerling

Bei ihrer Jahreshauptübung demonstrierten die Fideifeuerwehren, wie eingeklemmte Personen aus einem Unfallfahrzeug geborgen werden. TV-Foto: Anke Emmerling

Zemmer-Schleidweiler. (ae) Fünf Kinder und eine Betreuerin halten sich anlässlich eines Bastelnachmittags im Kindergarten Schleidweiler auf, als in einem Gruppenraum Feuer ausbricht. Die Gruppenleiterin alarmiert den Notruf 112. Großalarm wird ausgelöst

Inzwischen zieht der Qualm ins angrenzende Bürgerhaus. Zwei Personen, die sich dort im zweiten Obergeschoss aufhalten, glauben, das Treppenhaus brenne und setzen ebenfalls einen Notruf ab, Großalarm wird ausgelöst. Dieses Szenarium stellt der Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Schleidweiler, Fredi Mick, als Ausgangspunkt des ersten Teils der Jahreshauptübung der freiwilligen Feuerwehren Rodt, Schleidweiler und Zemmer vor. Viele interessierte Bürger, darunter VG-Bürgermeister Wolfgang Reiland, Ortsbürgermeister Winfried Wollscheid, die Ortsvorsteher sowie Verteter aus Kommunalpolitik und Feuerwehrführung sind zum Ort des Geschehens gekommen und beobachten gespannt, wie schnell die Wehren eintreffen und handeln. Die Feuerwehr Schleidweiler (Einsatzleiter Dieter Heinz) schickt im Wechsel zwei mit Atemschutzgerät ausgerüstete Trupps in den Kindergarten, um die Kinder zu retten und der DRK-Ortsgruppe Zemmer zur weiteren Versorgung zu übergeben. Die Feuerwehr Zemmer birgt derweil per Anhängeleiter die zwei Personen aus dem Obergeschoss des Bürgerhauses, während die Feuerwehr Rodt mit zwei Atemschutztrupps nach weiteren Eingeschlossenen sucht. Andere Trupps der drei Wehren haben inzwischen mit den Löscharbeiten begonnen und schon nach einigen Minuten den Brand unter Kontrolle. Nachdem dieser Teil der Übung mit Zahnradpräzision gemeistert ist, wartet schon der nächste "Einsatz". Ein Auto ist, um einem Kind auszuweichen, frontal gegen eine Mauer gefahren. Marcel Keilen von der Freiwilligen Feuerwehr Zemmer kommentiert, beide Insassen seien verletzt und könnten das Fahrzeug nicht verlassen.Eingeklemmte werden befreit

Entsprechend rückt die Zemmerer Wehr mit Spreizer, Glassäge und Rettungsschere an, um die Eingeklemmten zu befreien. Dieser Teil der Übung beeindruckt die Zuschauer besonders, denn das Unfallfahrzeug wird nahezu vollständig zerlegt. Nachdem die Türen herausgebrochen, das Dach abgenommen und das Auto so geknickt worden ist, dass Platz im Fußraum ist, können die Verletzten geborgen werden. Hier, wie schon im ersten Teil der Übung überzeugt die Arbeit der Wehrleute durch Umsicht, mit der sie mögliche zusätzliche Gefahren, wie die durch splitterndes Glas, abwenden. Einmal mehr haben die Fideier Wehren bewiesen, dass man sich im Ernstfall auf sie verlassen kann.

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