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Trierweiler-Sirzenich · Bei einem schweren Unfall auf der Autobahn 64 ist am frühen Freitagabend ein LKW-Fahrer schwer verletzt worden. Die Autobahn blieb zwischen der luxemburgischen Grenze und der Abfahrt Trier stundenlang in beide Richtungen gesperrt, die Aufräumarbeiten waren erst am frühen Samstagmorgen abgeschlossen.

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Foto: Agentur Siko

Der Fahrer des Sattelzuges, ein 48-jähriger Mann aus Thüringen, wurde in ein Trierer Krankenhaus gebracht.

Der mit 23 Tonnen Papier beladene Sattelzug war kurz vor 19 Uhr auf der A64 in Richtung Trier unterwegs, als zwischen Parkplatz Markusberg und Abfahrt Trier an der Zugmaschine vermutlich der vordere linke Reifen platzte. Dadurch geriet der gesamte Sattelzug ins Schlingern, stürzte um und kam auf der Mittelschutzplanke zum Liegen. Hierbei blockierte der Sattelanhänger die Fahrspuren der Richtungsfahrbahn Trier, die Zugmaschine und Trümmer beide Fahrspuren der Gegenfahrbahn. Durch den Unfall wurde ein Tank der Sattelzugmaschine aufgerissen, so dass Dieselkraftstoff auslief und die Unfallstelle abgesperrt werden musste.

Beim Unfall wurden unter anderem ein mit 80 Schulkindern besetzter Reisebus und zwei weitere Autos durch umherfliegende Trümmerteile beschädigt. Glücklicherweise wurde hier niemand verletzt, es blieb bei Sachschaden an den drei Fahrzeugen. Der Gesamtschaden wird auf etwa 300.000 Euro geschätzt.

Die Autobahn blieb die gesamte Nacht von Freitag auf Samstag gesperrt, laut Angaben der Polizei waren die Aufräumarbeiten erst um 7.15 Uhr am Morgen abgeschlossen. Während der Vollsperrung kam es am Abend zeitweise in Richtung Trier zu einem Rückstau von bis zu sieben Kilometern Länge, in Fahrtrichtung Luxemburg zu einem Rückstau von zwei Kilometern. Im sozialen Netzwerk Facebook wiesen Autofahrer darauf hin, dass viele LKW mit Fahrtziel Autobahn an der B51 zwischen Bitburg und Trier offenbar die Nacht verbringen mussten, da eine Weiterfahrt nicht möglich war.

Im Einsatz waren das DRK mit mehreren Rettungswagen, ein Notarzt, ein Rettungshubschrauber aus Luxemburg, die Feuerwehren aus Mertert-Grevenmacher, Mesenich, Newel und Langsur, die Autobahnmeisterei Schweich, ein Bergungsunternehmen aus Trier sowie die Polizei Trier und Bitburg und Autobahnpolizei Schweich.

Die Polizei hebt in ihrer Mitteilung zum Unfall hervor, dass Verkehrsteilnehmer bei solchen Ereignissen dringend eine Rettungsgasse bilden sollten. Sie sollten zudem in ihren Fahrzeugen bleiben und unberechtigte Foto- und Videoaufnahmen unterlassen. Die starke Verkehrsbeeinträchtigung durch den Unfall sei teilweise auf die Unvernunft und Ungeduld einiger Verkehrsteilnehmer zurückzuführen, so die Polizei.

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