Viele Helfer im Weinberg
Wenn 20 Erntehelfer plus Begleiter in einen Weinberg strömen, aber die höher hängenden Trauben immer noch am Stock bleiben, dann kann das nur eins bedeuten: Die Kindergarten-Mannschaft der Mäusegruppe rückt an, um beim Traubenlesen zu helfen.
Leiwen. Die "Mäusegruppe" des Kindergartens St. Stephanus Leiwen war in dieser Woche in einer besonderen Mission unterwegs: Wie zahlreiche Traubenleser in diesen Tagen auch, machten sich die Zwei- bis Sechsjährigen auf den Weg in Richtung Weinberg. Bewaffnet mit kleinen Eimern und Scheren, rückten sie den Trauben in einem Leiwener Wingert auf die Pelle. Jedes Jahr im Herbst machten die Leiwener Kinder eine Exkursion in die Weinberge, so Leiterin Birgit Huwer: "Wir wollen damit einen Bezug zum Dorf herstellen. Viele Kinder haben heute nicht mehr den Kontakt zum Weinberg und freuen sich, wenn sie das mal erleben können." Ein "Experte" unter den Nachwuchs-Erntehelfern ist Paul Jostock (5 Jahre): Er trägt bereits eine kleine Hotte auf dem Rücken, in die seine Freunde ihre vollen Eimerchen entleeren. Seinem Vater Peter Jostock gehört der Weinberg, in dem die Kinder sich austoben dürfen. Einige gehen mit viel Elan ans Werk, während sich andere mit den Traktoren, Bütten und anderen großen Dingen beschäftigen. Eine Stunde dauert die Arbeit im Weinberg, danach gibt es ein Getränk zur Erholung. Den Kindern macht die Arbeit Spaß, und einige werden auch an anderen Tagen in den Betrieben ihrer Eltern mithelfen. Bezahlt werden die jungen Helfer meist nach Eimern, und schnell haben sie ein paar Euro mehr in ihren Geldbeuteln.