Viermal Gold und dreimal Silber

Bereits zum zweiten Mal in Folge sind Heinz und Susanne Schneider aus Leiwen mit ihrem Wein- und Sektgut zum "Erzeuger des Jahres" gewählt worden. Eine Kollektion aus sieben Weinen und Sekten überzeugte die Jury des internationalen Weinpreises "Mundusvini".

 „Erzeuger des Jahres“: Heinz und Susanne Schneider aus Leiwen.TV-Foto: Michael Merten

„Erzeuger des Jahres“: Heinz und Susanne Schneider aus Leiwen.TV-Foto: Michael Merten

Leiwen. (mer) Groß war die Konkurrenz für das Leiwener Weingut: Über 5300 Weine und Sekte aus aller Welt waren für den Wettbewerb angestellt worden. Die sieben Kreszenzen aus dem Hause Herres erhielten vier Gold- und drei Silber-Prämierungen. Als Kollektion überzeugte der Querschnitt des Angebotes von Heinz und Susanne Schneider. Von den insgesamt 1664 Medaillen gingen zwar 27 Prozent an deutsche Weingüter, aber nur 2,4 Prozent an die Mosel, weshalb es umso erstaunlicher ist, dass der Gesamtsieger aus diesem Anbaugebiet kommt. 1979 gründete der studierte Betriebswirt Heinz Schneider sein Weingut in einem ehemaligen Kloster. Mit seiner Frau Susanne, einer früheren Unternehmensberaterin, bewirtschaftet er das Weingut zusammen. Das heruntergekommene, in einem Hinterhof versteckte Klostergebäude aus den 1640er Jahren verwandelten die beiden in ein rustikales Schmuckstück, in dem sie mit ihren vier Kindern leben und arbeiten. Die Philosophie der Schneiders ist ein Weinbau, der schonend in den Naturprozess integriert ist und auf Qualität statt auf Ertragsmaximierung setzt. "Wenn wir die Trauben ernten, haben sie ein Optimum an Qualität, und von da an geht es uns darum, diese Qualität zu erhalten", erklärt Susanne Schneider. Die Vergärung der Trauben erfolgt mit natürlichen Hefen und ohne Zuhilfenahme technischer Mittel.

Besonderen Wert legen die Schneiders auf das jeweilige Terroir: "Jeder Wein hat einen Bezug zu seinem Weinfeld, ob zum Beispiel als Riesling von alten Reben oder auf Sedimentgestein."

Der harmonische Geschmack des Weines wird durch die Mineralität des Terroirs statt durch hohe Alkoholgehalte geprägt.

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