Der erste Schritt ist getan: Schulleiter Rainer Heimig übergab im Beisein von Eltern, Schülern, Sponsoren, Kollegen und Helfern den neu eingerichteten und gut bestückten Raum. In einer ersten Phase soll die neue Bücherei zum Lesen einladen. Schüler sollen sich dorthin zurückziehen, stöbern und lesen können. Heimig: "In der Klasse und bei Freunden sollen sie dann davon erzählen." Das Ausleihen der Bücher könne später in der zweiten Phase möglich werden. Als "Erstleser" nahm Sebastian Herresthal die Bücherei in Betrieb. Er las ein kurzes Kapitel aus dem Buch "Das Parfüm" von Patrick Süßkind. Bereits 2004 hatte die damalige Kollegin des Schulleiters, Ursula Griebeler, die Idee für die Schaffung einer Bücherei. Stefanie Hübner und Martha Fisch vom Schulelternbeirat und dem Förderverein setzten sich von Anfang an dafür ein. Um das Projekt verwirklichen zu können, engagierten sich die Lehrerinnen Annette Kürten und Ute Bölke. "Geld spielte wie immer an der Schule eine maßgebliche Rolle", sagte Heimig. Die Schule sei kein Produzent von Waren, die sich verkaufen ließen, und so habe sie auch keine finanziellen Mittel für eine eigene Bücherei. Doch die Helfer fanden Mittel und Wege, um die Idee zu verwirklichen. Der erste "Schub" an Lesestoff kam aus der Stadtbücherei. Für sehr wenig Geld.