Von den Sängern zum Orchester

Knapp 200 Besucher verfolgten das Platzkonzert des Musikvereins 1896 Kordel am Sonntagabend im Park. Erstmalig dirigierte Adrian Nuca, den der Verein als neuen Dirigenten verpflichtet hat.

 Adrian Nuca ist beim Dirigieren in seinem Element. TV-Foto: Gabriela Böhm

Adrian Nuca ist beim Dirigieren in seinem Element. TV-Foto: Gabriela Böhm

Kordel. (gsb) Der bisherige Dirigent, Walter Fritsch, war aus persönlichen Gründen von seinem Posten zurückgetreten. Ihm und seiner Familie wurde Dank ausgesprochen für seine Unterstützung und die erfolgreichen zurückliegenden Jahre. Der Musikverein Kordel hat in seinem 111-jährigen Bestehen nun einen neuen Dirigenten: Adrian Nuca.Musiklehrer ist kein Unbekannter

Der 54-Jährige ist in Kordel kein Unbekannter. Der in Trier lebende Dirigent leitete 22 Jahre den Männergesangverein Kordel. Nuca arbeitet als Musiklehrer am Bitburger St.-Willibrord-Gymnasium. Dort hat er vor 20 Jahren das Kammerorchester ins Leben gerufen und betreut seit elf Jahren das Schülerblasorchester.Der verheiratete Familienvater will das künftige Repertoire des Musikvereins breit fächern: Mit traditionellen und modernen Stücken sollen "möglichst viele Geschmäcker erreicht werden". Das Probedirigat mit Nuca, einem von fünf Anwärtern, habe sofort viel Spaß gemacht, berichtet Hans-Peter Schneider, Erster Vorsitzender des Musikvereins. Energie, Lebensfreude und Motivation habe Nuca vermittelt, so dass der Verein umgehend für Nuca votierte. Nun freue man sich auf eine hoffentlich langjährige Zusammenarbeit. Das erste Konzert mit Nuca, am Sonntag eher modern ausgerichtet, lockte rund 200 Besucher in den Park. Weitere Bänke mussten eilig dazugestellt werden, um den interessierten Bürgern Platz zu bieten. Nuca ließ es locker angehen. In Anbetracht hochsommerlicher Temperaturen spielte das Orchester "oben ohne" und verzichtete auf einengende Schlipse. Kräftigen Beifall gab es bereits zu Beginn des Konzerts, für das das Orchester rund zwei bis drei Monate geprobt habe, so Nuca. Er will den Schwerpunkt seiner Arbeit in der künstlerischen Gestaltung setzen, um ausgewogenen Klang und Balance zu erzielen.

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