Wandel rund um die Römersäule

Seit der Wiederwahl des Igeler Ortsbürgermeisters Franz-Josef Scharbillig hat sich im Ort mit der berühmten Römersäule einiges getan. Neu geschaffen wurde nicht nur das Ortslogo mit dem stilisierten Igel, den inzwischen fast alle Bewohner der Moselgemeinde auf ihre Autos gepappt haben. Doch geblieben ist ein altes Problem: Der nicht abreißende Strom der Tanktouristen, die täglich über die B 49 den Ort durchqueren.

 Ein Problem in Igel ist die Trierer Straße. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Ein Problem in Igel ist die Trierer Straße. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Igel. (f.k.) In der laufenden Legislaturperiode verzeichnete die knapp über 2000 Einwohner zählende Gemeinde moderate Zuwächse. Sechs Baugrundstücke wurden im "Hohlen Weg" erschlossen und verkauft. Geplant und beschlossen sind außerdem der Bebauungsplan "Deibach", wo zunächst 15 neue Häuser entstehen werden, sowie der Ausbau der Mühlenstraße. Abgeschlossen ist der Endausbau des Amselwegs im Ortsteil Liersberg.

Viel getan hat sich im Kindergarten: Seit einiger Zeit wird Französisch-Unterricht angeboten, und 2007 begann der Ausbau für die Ganztagsbetreuung. Für den zweiten Bauabschnitt mit Fenster-Erneuerung stehen im laufenden Haushalt 60 000 Euro bereit.

Der Infrastruktur dienten Verbesserungen an Straßen, Wegen und auf der Gemarkung. Der Ausbau der Mühlenstraße befindet sich in der Planung, der Treppenaufgang von "Auf der Hell" zum "Hohlen Weg" ist saniert und Teile der Straßenentwässerung wurden verbessert. Hinzu kamen nützliche Kleinigkeiten wie der Bau einer Kanu-Anlegestelle an der Mosel und der Anschluss der Grillhütte Liersberg ans Strom- und Wassernetz.

Doch die Zebrastreifen bleiben Wunschtraum

 Ein Problem in Igel ist die Trierer Straße. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Ein Problem in Igel ist die Trierer Straße. TV-Foto: Friedhelm Knopp



Für das von der Verbandsgemeinde finanzierte neue Feuerwehrhaus hatte die Gemeinde das Grundstück zur Verfügung gestellt. Inzwischen ist das Gebäude bereit für den Innenausbau.

Auf der immer stärker vom Tanktourismus nach Luxemburg frequentierten Trierer Straße (B 49) helfen seit einiger Zeit die extra angelegten "Inseln" beim Überqueren der Fahrbahn. Unerfüllt blieb leider der Wunsch von Ortsbürgermeister Scharfbillig und aller Igeler nach Zebrastreifen. Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) lehnt dies auf der stark befahrenen Bundesstraße ab. "Dann fühlen sich die Fußgänger in trügerischer Sicherheit und sind noch stärker gefährdet", heißt es. Diese Entscheidung des LBM sei nun wohl endgültig, erklärt Ortsbürgermeister Scharfbillig, der 1994 das Amt übernahm und 2009 wieder zur Wahl antreten will.

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