Wanderer, kommst du nach Olk …

Auf großes Echo traf die Einladung der Bürgerinitiative gegen den Steinbruch Südeifel (SMS). An einer Herbstwanderung auf dem potenziellen Abbaugebiet nördlich von Olk nahmen mehr als 100 Besucher teil.

Ralingen-Olk. (red) Ob alt oder jung, sie folgten der Route entsprechend den Vorgaben der Skizze, mit der sich der Investor, die Firma Lava-Stolz, im Mai 2008 erstmals an die Öffentlichkeit gewandt hatte. Damals legte die Firma ihren Projektplan vor, dort Kalk abzubauen und ihn an Ort und Stelle in einem Industriekomplex mit Zementwerk zu verwerten.

Auf der Wanderstrecke sorgten zwei Stationen für die Verpflegung der Teilnehmer. Die Kapelle des Musikvereins Ralingen hatte zudem ihren Erntedankumzug kurzfristig etwas ausgeweitet und unterhielt die Wanderer beim Stopp unterhalb des Aspelt-Waldes mit ihrem Spiel.

Wanderer, die das Gebiet noch nicht näher kannten, äußerten sich erschrocken über das Ausmaß der Fläche und über die "Zerstörung" der Ackerflächen. Beim Ausklang im Gemeindesaal in Olk konnten sich alle Teilnehmer noch einmal über das Projekt und die Gegenwehr der Bürgerinitiative zu den Punkten Naturschutz, Tourismus und Naherholung informieren. Infotafeln machten vor allem deutlich, wie sehr das Steinbruchgebiet bis an die Grenzen der Ralinger Naturschutz- und FFH (Fauna, Flora, Habitat)-Gebiete geht.

Die nächste Infoveranstaltung der Bürgerinitiative findet am Abend des 20. Oktober (Dienstag) in Rosport/Luxemburg in Zusammenarbeit mit der dortigen Gemeinde statt.

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