Klüsserather feiern drei Tage lang ihr Weinfest: Mehr als 1500 Gäste

Klüsserath · Drei Tage Unterhaltung auf dem Klüsserather Festplatz am Feuerwehrhaus sind vorüber. Livemusik, guter Wein, lecker Essen, Hüpfburg, Kinderschminken und alte Traktoren boten für jede Generation etwas - und das bei bestem Kaiserwetter.

Der Festplatz am Klüsserather Feuerwehrhaus ist drei Tage lang das kulturelle Zentrum des Ortes gewesen. "Klessath" feiert Weinfest. Den Startschuss gab es bereits am Freitag mit "lecker Wein und gudd Mussik" und der Mundart-Band Leiendecker Bloas.

Der Samstag stand ganz im Zeichen der großen öffentlichen Weinprobe unter dem Motto "Sagenhafte Seitensprünge". Ortsbürgermeister Günter Herres eröffnete die Weinprobe und erinnerte mit bewegenden Worten daran, wie eng Freud und Leid beieinander liegen, da einer der Winzer, Dietmar Berweiler, sich nicht mehr unter ihnen befinde, und es infrage gestanden habe, das Fest überhaupt durchzuführen. In einer Videosequenz wandte sich Doris Berweiler an die Festgesellschaft: "Diejenigen, die Dietmar kannten, wissen, es wäre nicht in seinem Sinne gewesen, das Fest abzusagen.

Weinen und Lachen gehören zum Leben." Moderiert wurde die Weinprobe in gekonnter Weise von Ingrid Scholtes und Britta Herres. Die Kommentierung der einzelnen Weine übernahm die Sommelière Jennifer Schlag, die die erste Flasche Rieslingsekt brut durch einem gekonnten Schlag mit dem Sektglas gegen den oberen Rand der Flasche köpfte.
Dem Motto der Weinprobe entsprach die Reihenfolge der Weine, denn halbtrocken, trocken, feinherb und lieblich wechselten einander ab. Das Einschenken übernahm die Winzertanzgruppe Klüsserath.

Für sehr viel Unterhaltung sorgten Spiele und lustige Winzersprüche wie: "Wo ich geh und steh, tun mir meine Knochen weh. Wenn ich sitz und sauf, hörn die ganzen Schmerzen auf." Nachrichten aus dem Wingert, die Bruderschaft-News, moderiert von Peter Follmann, zeigten Klüsserath und seine Weinlagen aus der Luft und strapazierten die Lachmuskeln der Gäste. In Videoausschnitten wurden der starke Regen in dieser Saison und der Schimmelbefall auf die Schippe genommen. Die Winzer suchten den Schimmel und fanden zwischen den Reben ein weißes Pferd. In den Spielen traten die Vertreter der Politik gegen Weinhoheiten an. Es gab ein lebendiges Kreuzworträtsel, die Montagsmaler, und als älteste Weinprobenbesucher wurden Alois Kirsten (87) und Hilde Follmann (83) ermittelt.

Ortsweinkönigin Julia I. (Michalofsky) und ihre Prinzessin Lisa Wagner werden in einer zweiten Amtszeit die Klüssera-ther Weine repräsentieren. Nadja Thimm übernimmt neu als Prinzessin das Amt von Manuela Herres. Am Sonntag gab es Altes und Gutes, die Oldtimer-Traktoren-Ausstellung, Winzeressen, einen Festgottesdienst und Allerlei für die Jüngsten. Weit über 500 Besucher füllten täglich den Festplatz.

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