Wer ist wer im fairen Handel?

Eine Vielzahl an Siegeln, Import-Organisationen, Vereinen und Zusammenschlüssen sind am fairen Handel beteiligt. Über diese Themen informierten sich die Mitarbeiter des Weltladens der Aktion drei Prozent in Föhren im Rahmen eines Schulungsabends.

Föhren. (red) "Die Produktpalette an fair gehandelten Waren ist in den letzten Jahren stetig gewachsen", erklärt Doris Müller vom Weltladen Föhren. "Da kann man angesichts der Vielzahl von Akteuren und Organisationen leicht in Verwirrung geraten."Ob Kaffee oder Tee, Bananen, Schokolade, Orangensaft - in Afrika, Asien oder Lateinamerika erzeugt, gehören diese Produkte heute wie selbstverständlich zu unserem Leben. Die Erlöse für viele Waren aus dem Süden sind im freien Welthandel so niedrig, dass die Produzenten kaum davon leben können. Weltläden wollen das ändern. Deshalb bieten sie ein breites Angebot attraktiver Produkte, die dazu beitragen, die Existenz der Erzeuger im Süden zu sichern. Sie sind alle fair gehandelt, viele stammen bereits aus ökologischer Produktion.Im Weltladen der Aktion drei Prozent in Föhren sind 35 Ladendienstmitarbeiter engagiert, und alle leisten diese Arbeit ehrenamtlich. "Wir wollen die Fragen der Kunden möglichst zufrieden stellend beantworten", erklärt Rita Hower, Mitglied des Ladenteams, "deshalb bieten wir Schulungen für unsere Weltladen-Mitarbeiter an, damit wir mehr Infos haben und sicherer werden in den Kundengesprächen."Das Mitarbeiter-Seminar in Föhren stand unter dem Titel "Who is who im fairen Handel?" Als Referentin war Sabine Mock eingeladen, Fair-Handelsberaterin für den Bereich Eifel-Mosel-Hunsrück. Sie stellte die verschiedenen Siegel der Fair Handelsorganisationen Gepa, el puente und dwp vor, mit denen der Föhrener Weltladen hauptsächlich zusammenarbeitet. Ein Memory-Spiel erklärte weitere Siegel, wie das der Weltläden oder des Netzwerkes "Forum Fairer Handel".Alle Akteure des fairen Handels: die Produzenten, die Fair- Handelsorganisationen und die Weltläden leisteten ihren Beitrag dazu, dass der faire Handel wachse und die Produkte beliebter würden. Ein weiterer Grund für das Wachstum sei auch die gute Qualität der Produkte.

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