Wo die Jugend mittendrin ist

Jugendliche brauchen Unterstützung durch Erwachsene, meint Birgit Wolf. Sie verwaltet den Schlüssel des Jugendraums und ist Ansprechpartnerin für die Teenager aus Bekond.

Bekond. Sie treffen sich zum Klönen und zum Grillen. Sie hängen gemeinsam vor dem Fernseher ab oder kickern: rund 30 Jugendliche aus Bekond besuchen regelmäßig den offenen Jugendtreff im Dorfgemeinschaftshaus in der Ortsmitte. Die jungen Bürger sind nicht nur räumlich mittendrin, sie sind auch ins Dorfgeschehen integriert. Jüngstes Beispiel: Den Erlös eines Kickerturniers haben die Jungen und Mädchen für den Bekonder "Traum in Grün", den Kunstrasenplatz, gespendet.Rechtzeitig an die Gemeinschaft heranführen

"Es ist wichtig, die Jugend rechtzeitig an die Gemeinschaft heranzuführen", meint Ortsbürgermeister Paul Reh. "Denn die Jugend ist unsere Zukunft", fügt er hinzu. Ihren Begegnungsraum haben die Teenies kürzlich eigenständig renoviert und individuell gestaltet. "Wir fühlen uns hier sehr wohl", sagt Katharina. Den Schlüssel des Jugendtreffs, den die Jugendlichen nach Bedarf abholen können, verwaltet Birgit Wolf. Die Mutter zweier Söhne hält ein Auge auf das Geschehen dort und ist Ansprechpartnerin, "wenn es notwendig ist." Doch Ziel sei es, die Verantwortung Stück für Stück auf die Jugendlichen zu übertragen. Anna Portz ist eine der "Großen", die schon einen Teil der Verantwortung übernommen haben. Vorab hat sie an einer Gruppenleiterausbildung teilgenommen. "Ich werde von den Leuten hier ernst genommen", berichtet die 19-Jährige.Warten auf das Volleyballfeld

Die Jugendlichen sind sich einig, dass die Begleitung eines Erwachsenen wichtig ist. "Ansprechpartner, die Erfahrungen mit der Jugend haben, können uns Tipps geben", meint Philipp. Es habe sich im Laufe der Zeit einfach bestätigt, dass es gut sei, wenn ein Erwachsener nach den Jugendlichen schaue, sagt Birgit Wolf. Seit 2002 gibt es den offenen Jugendtreff in Bekond. Auf die Frage, ob ihre Bedürfnisse in der Gemeinde ernst genommen werden, antworten die Jugendlichen mit einem eingeschränkten "Ja". "Wir warten immer noch auf das Volleyballfeld", bemerkt ein Jugendlicher. Seit zwei Jahren sei das Vorhaben, ein Volleyballfeld zu errichten, genehmigt, erklärt Paul Reh. Der Platz sei schon ausgeguckt , und es werde bald losgehen, versichert er.Nächste Folge der Serie: Jugendarbeit in Kenn.

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