"Wo eine helfende Hand gebraucht wird"

Drei Tage lang drehte sich in und um die Altenberghalle Gutweiler am vergangenen Wochenende alles um die Freiwillige Feuerwehr. Neben den 20. Verbandsgemeinde-Feuerwehrtagen wurde insbesondere das 80-jährige Bestehen der örtlichen Wehr gefeiert.

Gutweiler. (anf) Mit 300 Gästen war die Altenberghalle bereits zum Festauftakt am Samstagabend voll besetzt. Umrahmt von selbst gemalten Bildern der Kindergartenkinder und einer Fotogalerie, die die 80-jährige heimische Geschichte zeigte, konnte Gastgeber und örtlicher Wehrleiter Edgar Theis 1000 Festgäste, darunter allein 42 Feuerwehren aus dem Kreis Trier-Saarburg und dem angrenzenden Luxemburg, begrüßen. In ihren Ansprachen ließen die zahlreichen Gastredner nicht nur die 80-jährige Geschichte der Feuerwehr Gutweiler Revue passieren. Auch wurde den Feuerwehren allgemein großer Dank und Respekt ausgesprochen. "Wo eine helfende Hand gebraucht wird, ist die Feuerwehr dabei", so Ortsbürgermeister Günter Jakobs, der sich mit "seiner" Feuerwehr sehr verbunden fühlt. Und stolz fügte er hinzu: "Ich kann mich in jeder Situation auf meine Feuerwehr verlassen." Der besondere Dank des derzeitigen Wehrführers galt allen seinen Vorgängern: "Zusammen haben sie ein solides Fundament für unsere Feuerwehr geschaffen, und jeder für sich hat gute Aufbauarbeit geleistet", so Edgar Theis.Großen Anklang fand neben der vom THW bereitgestellten Kletterwand, einem Kinderkarusell, einem Schieß- und einem Verkaufsstand auch der Wettkampf der insgesamt zwölf Jugendfeuerwehren am Sonntag. Jugendwart Christian Neuschwander hatte rund 200 Kinder und Jugendliche dazu eingeladen, innerhalb verschiedenster Stationen um die besten Plätze für ihre Mannschaft zu kämpfen. Jugendfeuerwehr aus Kasel auf dem ersten Platz

Den größten Siegerpokal erspielte sich hierbei die Jugendfeuerwehr aus Kasel, zweit- und drittplatziert waren die jungen Wehren aus Osburg und Pluwig/Gusterath. Ebenfalls Pokale erhielten die viert- bis sechstplatzierten Mannschaften aus Mertesdorf, Schöndorf und Morscheid. Bei der Siegerehrung ernannte Wehrführer Edgar Theis die ehemaligen Jugendwarte Christoph Theis und Peter Jakobs, die beide nicht mehr in Gutweiler ansässig sind, für ihre Verdienste per Urkunde, Gutschein und mit Blumen zu Ehrenjugendwarten der Gemeinde. Ein weiteres Highlight stand am Montagabend auf dem Programm: Die Großübung der Feuerwehren aus Gutweiler, Gusterath, Korlingen, Pluwig, Sommerau und Waldrach.Als besonderes Geburtstagsgeschenk erhielt die Freiwillige Feuerwehr Gutweiler nicht nur mehrere Geldpräsente, die unter anderem der Anschaffung von zwei neuen Atemschutzgeräten dienen sollen. Bürgermeister Busch erteilte zudem die Zusage, dass die Mittel für ein dringend notwendiges, neues Feuerwehrgerätehaus demnächst frei gegeben würden. Mit einem Zitat aus Griechenland rundete Jakobs das Fest ab: "Das wahre Glück besteht nicht in dem, was man von Menschen empfängt, sondern in dem, was man den Menschen Gutes tut."

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