Wunschkandidat wieder dabei

Mainz/Mertesdorf · Der Traubenadler bekommt Zuwachs an der Ruwer: Das Mertesdorfer Weingut Maximin Grünhaus ist in der Mitgliederversammlung des Prädikatsweingüterverbandes VDP Mosel-Saar-Ruwer einstimmig als 31. Mitglied in den Großen Ring Mosel Saar Ruwer aufgenommen worden.

 Wieder im Prädikatsweingüterverband VDP: Maximin von Schubert (links) und sein Vater Carl von Schubert, Besitzer des traditionsreichen Guts Maximin Grünhaus. Foto: privat

Wieder im Prädikatsweingüterverband VDP: Maximin von Schubert (links) und sein Vater Carl von Schubert, Besitzer des traditionsreichen Guts Maximin Grünhaus. Foto: privat

Foto: (h_tl )

Mainz/Mertesdorf. Maximin Grünhaus wurde im Jahre 966 zum ersten Mal urkundlich erwähnt und ist seit 1882 im Familienbesitz. Carl von Schubert und sein Sohn Maximin von Schubert bewirtschaften das Gut in der fünften und sechster Generation. Grundlage des Weltrufs der Maximin Grünhäuser Weine sind die erstklassigen, arrondierten Weinberge im Ruwertal mit den bekannten Lagenamen Abtsberg, Herrenberg und Bruderberg. Der Dreiklang von Schieferboden, Klima und optimaler Topographie, verbunden mit einem Weinbau im Einklang mit der Natur und schonendem Ausbau im Keller lässt tiefgründige, komplexe und sehr langlebige Weine entstehen, deren Charakter in der Welt hoch geachtet wird.
In Grünhaus werden nur klassische Rebsorten kultiviert. Der Riesling dominiert mit 90 Prozent der Anbaufläche. Von würzig-trockenen über feinherbe bis hin zu edelsüßen Qualitäten werden alle Facetten dieser Weißweinrebe erzeugt. Seit zehn Jahren haben Weiß- und Spätburgunder wieder Einzug in die Grünhäuser Weinberge gehalten, die schon im 18. und 19. Jahrhundert dort einen festen Platz hatten.
,,Schon seit langer Zeit war Maximin Grünhaus unser Wunschkandidat, und wir sind glücklich, dass dieses ebenso traditionsreiche wie renommierte Weingut von der Ruwer wieder zu uns gehört", so Egon Müller, Vorsitzender des VDP Mosel.
Die Beziehung zwischen Maximin Grünhaus und dem VDP Mosel trug auch schon in der Vergangenheit reichliche Früchte. So wurde in der Versteigerung des Großen Rings VDNV ( Verband Deutscher Naturweinversteigerer, dem vormaligen Namen des VDP) in Trier im Jahre 1923 ein Fuder (1000 Liter) 1921er Maximin Grünhäuser Herrenberg Trockenbeerenauslese für 100 000 Goldmark zugeschlagen - ein bis heute unerreichter Preis. ,,Das einstimmige Votum für Maximin Grünhaus ist ein überaus freundliches Willkommen in den VDP und bestätigt uns in unserem Streben nach höchster Qualität. Zu vielen Mitgliedern des Verbands Deutscher Prädikatsweingüter bestehen langjährige Freundschaften und ein immer sehr kollegiales Verhältnis. Wir freuen uns über eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit im Kreise des VDP für die Sache des exzellenten deutschen Weines, national wie international!" kommentieren Carl und Maximin von Schubert den Wiedereintritt des Weingutes.
Die Aufnahme von Neumitgliedern in den VDP erfolgt nach einem strengen Prüfreglement, um ein kontinuierlich hohes Niveau für Spitzenweine und Güter zu garantieren. Seit Einführung der VDP-Betriebsprüfung im Jahr 1991 wurden 125 Mitglieder neu aufgenommen und sind 86 Mitglieder ausgeschieden. red

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