Doch wenn heute eine Gewitterfront angekündigt wird, zieht man automatisch schon den Kopf ein nach dem Motto "Oh heiliger St. Florian, verschon mein Haus, zünd‘ andre an!" Bei der großen Pfingst-Wetterrandale hatten wir hier in Konz ja noch Glück, während die Leute im Sauertal über Hagelkörner groß wie Hühnereier und Löcher in ihren Dächern staunten. Wo poltern demnächst wieder die dicken Klunker runter? Und gelten die Orkane, wie die im zurückliegenden Winter, auch schon als "normales Wettergeschehen". Diese Frage stellt man bei uns familienintern aber besser nicht, denn häusliche Unwetter drohen. "Das ist als eine Folge der durch Klimagase verursachten Erderwärmung", warnt unser Ältester. "Alles Quatsch! Das Klima unterlag immer großen Schwankungen. Dass der Mensch Schuld sein soll, ist ein ideologisches Hirngespinst einiger Wissenschaftler, Politiker und Medien. Die anderen werden einfach niedergebrüllt", kontert mein Mann. Ich selbst weiß nicht, was ich noch glauben soll. Aber wenn ich sehe, wie unsere Kanzlerin und einige ihrer Kollegen beim G8-Gipfel per Dekret die Entwicklung des Weltklimas bestimmen wollen, kommen mir Bedenken. Für wen halten die sich? Die glauben wohl, alles lasse sich politisch regeln. Und wenn es die Naturgewalten sind. Da halte ich es lieber mit Bush & Co. und "ziehe mal ernsthaft in Betracht", dass es zu weiteren Wetterkapriolen kommen könnte. Ob mit oder ohne Klimagase.