"Wie wär's, wenn wir die Badehose einpacken und ins Freibad gehen?", fragte ich Martin und die drei Kinder. Meine Lieben schreien nun wahrlich nicht immer "Hurra" bei meinen Vorschlägen. Diesmal waren sie aber allesamt gleich Feuer und Flamme. Doch wie gesagt, alles Pustekuchen! Trotz gefühlten Augusts an den letzten Apriltagen scheint es in der ganzen Region nirgends möglich zu sein, ausnahmsweise auch Wasser in die Becken laufen zu lassen und die Schwimm-Saison ein bisschen früher einzuläuten. Stattdessen wird auf den Ämtern verbissen an Öffnungs-Terminen festgehalten, die vermutlich irgendwann im Winter im stillen Bürokämmerlein ausgebrütet wurden. Dabei weiß ich schon jetzt, wie die Geschichte ausgeht. Wenn es ab Mitte Mai in den Freibädern im Kreis losgehen soll, statten uns wie im vorigen Jahr bestimmt wieder die Eisheiligen ihren Besuch ab. Sollte dann aber irgendein Verantwortlicher darüber jammern, dass der Start wegen Dauerregens buchstäblich ins Wasser gefallen ist und außer den üblichen Verdächtigen - den hartgesottenen Frühschwimmern - kaum einer gekommen ist, kann ich nur sagen: Mein Mitleid hält sich stark in Grenzen. Eure