Fundstelle ausmessen!

Wer als Jäger, Förster oder Straßenwärter regelmäßig mit Tierkadavern zu tun hat, mag die Sache gelassen betrachten. Doch für "Normalbürger", die in der Freizeit beim Joggen oder Spazierengehen damit konfrontiert werden, sieht dies anders aus.

Ein totes Säugetier erregt Emotionen, die einsetzende Verwesung erzeugt Ekel. Und es gibt berechtigte Bedenken wegen möglicher Gesundheitsgefährdungen. Die Aufregung um den toten Fuchs bei Gusterath ist also verständlich. Unverständlich ist allerdings der amtliche Zuständigkeiten-Wirrwar um einen Kadaver am Wegesrand. Liegt er noch auf der Straße, muss ihn die Straßenmeisterei abholen. Liegt er aber einen Meter weiter im Gelände, ist der Jagdpächter gefragt. Oh deutsche Gründlichkeit! Am besten immer ein Maßband mitnehmen für den Fall, dass wieder ein verendeter Vierbeiner das Landschaftsbild stört. f.knopp@volksfreund.de

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