Gut für den sozialen Frieden

Das so genannte Einheimischenmodell ist nicht nur ein legales, sondern auch ein legitimes Instrument für die Gemeinden, mit dem sich die Entwicklung der Orte besser steuern lässt. Noch herrscht an Saar und - dank der zahlungskräftigen Nachbarn aus dem Ländchen - vor allem an der Obermosel ein regelrechter Bauboom.

Wie meistens im Leben hat jedoch auch diese Entwicklung zwei Seiten. Positiv registrieren viele die - in der Regel mit den Dorferweiterungen einhergehenden - Modernisierungsprozesse und die Verbesserungen der Infrastruktur in den Orten. Auf der anderen Seite gibt es nicht wenige, die sich über ein "ungesundes Wachsen" und den Verlust der Ursprünglichkeit ihrer Orte beklagen. Wenn Gemeinden wie Palzem nun daran arbeiten, den Zuzug von Neubürgern und Einheimischen in einem ausgewogenen Verhältnis zu halten und damit ganz nebenbei auch den langsam ins Uferlose driftenden Preistreibereien zahlungskräftiger Interessenten Einhalt zu gebieten, kann das für den sozialen Frieden in der Gemeinde nur positiv sein. s.windfuhr@volksfreund.de

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