Hebammen bald im Dienst des Landkreises?

Trier/Konz/Saarburg · Die öffentlichen Haushalte leiden nicht allein darunter, dass im Regelfall die Ausgaben die Einnahmen übersteigen. Oft ist es auch so, dass die Pläne von der Realität überholt werden: Meist läuft es schlechter als gewünscht.

So wie es aussieht, hat es der Landkreis Trier-Saarburg allerdings geschafft, 2015 besser abzuschneiden als erwartet. Der Ergebnishaushalt schließt zwar mit einem Minus von rund 2,2 Millionen Euro ab. Das ist jedoch rund eine Million Euro besser als geplant. Ob dieses Kunststück auch beim Etat für 2017 gelingt, ist offen. Der Kreistag spricht am Montag in seiner Sitzung ab 16 Uhr im Sitzungssaal der Kreisverwaltung über die Ein- und Ausgaben für kommendes Jahr. Der Haushalt sieht aktuell Einnahmen von rund 210 Millionen Euro vor.
Ob es dabei bleibt, wird von möglichen Anträgen abhängen, die in der Sitzung gestellt werden können. So hat eine Sprecherin der Bündnis 90/Die Grünen-Fraktion in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses den Vorschlag gemacht, Hebammen beim Landkreis Trier-Saarburg zu beschäftigen. Hintergrund ist der Hebammenmangel. Denn immer mehr Hebammen geben ihren Beruf aufgrund stark gestiegener Versicherungsprämien auf. Weitere Themen der Sitzung sind unter anderem die Abstufung von Kreisstraßen sowie neuerliche Verluste des Kreiskrankenhauses Saarburg. har

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