"Spaß im XXL-Format", das versprach die "Stellenausschreibung" im Amtsblatt der VG Trier-Land. Einige Interessenten meldeten sich, nahmen aber aus verschiedenen Gründen die Stelle als Repräsentanten unseres Vereins und der Gemeinde Trierweiler nicht an. Natürlich verlangt die Übernahme einer solchen Regentschaft ein gewisses Engagement und Spaß an der Sache. Dafür erlebt man als Prinzenpaar den Karneval einmal aus einer ganz anderen Perspektive.

Ich selbst durfte in der Session 2006 mit meiner Frau als Prinz Andreas I. & Prinzessin Marion I. die Gemeinde und unseren Verein repräsentieren.

Wir haben in dieser Zeit "Spaß im XXL-Format" erlebt, viele neue Freunde kennengelernt und Eindrücke gewonnen, die wir beide nicht missen möchten. Es war alles in allem eine tolle und ganz einfach unvergessliche Zeit, für deren Erleben sich der zeitliche Aufwand hundertprozentig gelohnt hat. Was bedeuten 30 Auftritte innerhalb weniger Wochen, wenn man bei jedem einzelnen Freude und Begeisterung erlebt, Kinder in Kita und Schule einen mit glänzenden Augen anstrahlen und man den Bewohnern der Seniorenresidenz eine Freude bereitet.

"10 000 Euro für Kostüme, Wurfmaterial und Spendier-Runden", so zitiert der Redakteur die Vizepräsidentin des RKK. Wie man auf einen solchen Betrag kommt, ist für mich nicht nachvollziehbar! Sicherlich wird in einigen Hochburgen des Karnevals wie Köln oder Mainz ein Betrag in ähnlicher Höhe realistisch sein, aber in unserer Region als Tollitäten einer kleinen Gemeinde ist diese Summe vollkommen aus der Luft gegriffen. Hätte ich 10 000 Euro dafür aufwenden sollen, hätte ich auch dankend abgelehnt.

Um dieser abschreckenden Aussage zu widersprechen, möchte ich Ihnen berichten, dass unsere Session rund 2000 Euro gekostet hat und wir dafür nicht einmal tief in die eigene Tasche greifen mussten. Durch Zuschüsse des Vereins und zahlreiche Sponsoren war die Session schnell finanziert. Andreas Barzen, Trierweiler

(Präsident des KV-Treawelara Gäken)

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