Nicht ganz so einfach

Zum Artikel "Neuer Wald für jedes neue Haus" (TV vom 26. November):

Neuer Wald für jedes neue Haus - ganz so einfach ist es nicht! Im Volksfreund vom 26. November wird über den Eifeler Blockhaushersteller Floss berichtet, der seinen Kunden anbietet, für jedes verkaufte Haus so viel neuen Wald anzulegen, dass man dieses Haus 50 Jahre lang mit dem Holzertrag aus neuem Wald beheizen kann. Die Firma Floss ist bekannt für ihre aus einheimischen Hölzern umweltfreundlich gebauten Häuser, die sicherlich auch einen niedrigen Heizenergiebedarf haben. Häuser aus Holz zu bauen, ist ohne Zweifel eine der besten Methoden, um die Umwelt zu schonen. Aber das skizzierte Modell funktioniert nur solange, wie man auch entsprechende neue Waldflächen anlegen kann! Wirtschaftsminister Hering, der das Vorhaben der Firma Floss lobte, hat vermutlich nicht bedacht, dass für jedes Haus, das von der Firma gebaut wird, nicht nur die Fläche des Bauplatzes (wie übrigens fast alle Baugebiete) zukünftig für die Erzeugung von erneuerbaren Rohstoffen verloren geht, sondern dass im speziellen Fall für jedes neue Haus den Landwirten ein zusätzlicher halber Hektar Produktionsfläche entzogen werden muss, um diese Fläche zu Wald werden zu lassen. Ob die Landwirte da mitspielen?Bernhard Buss, Osburg umwelt

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