Nochmal 9,2 Millionen Euro für erfolgreiche Arbeit

Der Sonderforschungsbereich 600 "Fremdheit und Armut" (SFB 600) an der Universität Trier wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit weiteren 9,2 Millionen Euro gefördert. Der Projektverbund wurde 2002 gegründet und geht nun in die dritte Förderphase (2009-2012).

Trier. (red) Der SFB 600 "Fremdheit und Armut" ist eine zentrale Einrichtung der Universität Trier und wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie dem Land Rheinland-Pfalz und der Uni finanziert. Die Wissenschaftler des SFB 600 untersuchen, wie sich Gesellschaften gegenüber Fremden und Armen verhalten und welche Formen des solidarischen Miteinanders oder des Ausschlusses sie entwickeln. Die internationalen Studien reichen von der Antike bis in die Gegenwart, zeigen langfristige Entwicklungen und Brüche auf und tragen damit grundlegend zur Erkenntnis von Entwicklungen in der Gegenwart und Zukunft bei. Die 18 Forschungsprojekte sind in drei Themenbereiche gegliedert. 70 Mitarbeiter aus acht geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern untersuchen die Themen.

Die lange Förderdauer über mehr als zehn Jahre ist eine Anerkennung der Leistung und Bedeutung der Forschungseinrichtung. Bei der Bewertung der Arbeit durch Gutachter wird die Stellung des SFB als "qualitativ hochwertiger, disziplinen-übergreifender Forschungsverbund" hervorgehoben.

Bei der Förderung von jüngeren Wissenschaftlern geht der SFB ebenfalls neue Wege: Ein integriertes Graduiertenkolleg unterstützt aktiv Doktoranden in ihrer Arbeit. Darüber hinaus konnte die Zahl der Frauen in der Forschung deutlich erhöht werden. Durch die Verknüpfung von Spitzenforschung und Nachwuchsförderung an der Universität trägt der SFB maßgeblich dazu bei, die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit des Wissenschaftsstandorts Trier zu stärken.

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