Paula und der Riesenbrocken

Da kann man es ja mit der Angst zu tun kriegen. Rast doch tatsächlich so ein riesiger Gesteinsbrocken mit Namen 2007TU24 mir nichts, dir nichts haarscharf an unserer Erde vorbei. Als ob nicht schon genug Gefahren auf uns Menschen lauern würden.

Mein Mann Martin, die Kinder und ich beugen ja schon vor, wo's geht. Wir fahren ein Auto mit sechs Airbags, jedes Zimmer hat Rauchmelder und unser Haus eine Alarmanlage.Aber was nützt das Rundum-Sicherheitspaket, wenn uns so ein Asteroid auf den Kopf fällt? Dann ist pillo, zappenduster, aus, Ende. Dann geht's uns wie den Dinosauriern. Die sind ja vor 65 Millionen Jahren ausgestorben, weil so ein Riesenbrocken auf Mexiko gefallen ist. Ich weiß ja, dass ich mir umsonst so viele Gedanken mache. Wissenschaftler sagen, dass frühestens 2080 wieder ein Asteroid der Erde gefährlich nahe kommt, und dann tun Martin und mir keine Zähne mehr weh, und unsere Kinder sind fast 90. Außerdem haben die Amerikaner sicher bald Abwehr-Raketen entwickelt, die die Dinger in ihre Einzelteile zerlegen - weit bevor sie auftreffen. Trotzdem macht man sich so seine Gedanken. Als ich das mit 2007TU24 im Volksfreund gelesen habe, musste ich doch spontan am Frühstückstisch meinen Lieben sagen, wie gerne ich sie habe.Aber jetzt genug Trübsal geblasen. Fastnacht steht vor der Tür, und da wird allen Asteroiden in unserem Sonnensystem zum Trotz so richtig auf die Pauke gehauen. Wenn dann an Aschermittwoch mal der Schädel brummt, ist es bestimmt nicht davon, dass Steine vom Himmel gefallen sind. Also dann, rein ins Vergnügen. Tolle närrische Tage wünscht euch

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