Schilda lässt grüßen

Zur Diskussion um das geplante Demenzzentrum in Trierweiler diese Zuschrift:

Was schert mich mein Geschwätz von gestern - so denkt scheinbar Trierweilers Ortsbürgermeister Matthias Daleiden beim Bauvorhaben Demenzzentrum. Zuerst setzt er alles erdenkliche daran, einen neuen Bebauungsplan für Trierweiler zu erstellen, der den Bau von größeren Gebäuden nicht mehr zulässt mit der Begründung, solche Gebäude würden dem dörflichen Charakter schaden. Jetzt, man staune, ist zeitgleich ein Bebauungsplan für ein Demenzzentrum mitten im Ortskern erstellt worden, der genau den Bau eines solch großen Gebäudes zulässt. Schilda lässt grüßen. Herr Daleiden und die Betreiber dieses neuen Demenzzentrums scheinen sich gar nicht bewusst zu sein, welches Gefahrenpotenzial in der Schulstraße existiert. Gerade in dem Bereich der Seniorenresidenz, die im Kreuzungsbereich von Schulstraße/ Kaiser-Schmetting-Straße liegt. Hier gibt es nur einen angedeuteten Gehweg, der kaum Platz für zwei Personen bietet und meistens noch zugeparkt ist. In diesem gefährlichen Kreuzungsbereich liegen - den Planern und der Genehmigungsbehörde sei dank - auch noch drei Aus- und Einfahrten und zu allem Überfluss noch eine separate Lieferantenzufahrt. Nicht zu vergessen, die Bushaltestelle. Man wird's nicht glauben, eine zusätzliche vierte Ausfahrt ist auch schon da. Ein Wirtschaftsweg, der an dem geplanten Demenzzentrum vorbeiführt, ist bereits zu diesem Zwecke ausgebaut und mündet natürlich in die stark belastete Schulstraße.Schon jetzt ist das Begehen dieser Straße lebensgefährlich. Verwirrte alte Menschen sind mit dieser Situation total überfordert. Der Durchgangsverkehr ist in den letzten Jahren extrem stark gestiegen. Insbesondere durch den Schwerlastverkehr und die Luxemburg-Pendler, die Trierweiler als Abkürzung nutzen. Die Verkehrssituation ist unhaltbar. Dennoch soll noch zusätzlicher Verkehr in den Ort, indem man mitten im Ortskern ein neues, riesiges Baugebiet erschließt und ein großes Demenzzentrum plant. Und das alles an der jetzt schon stark frequentierten Schulstraße. Vielleicht muss erst etwas Schreckliches passieren, ehe Betreiber, Planer und Genehmigungsbehörden die lebensbedrohende Gefahr erkennen. Hat jemand überhaupt einen Gedanken daran verschwendet, dass an dieser Straße der Kindergarten und die Grundschule liegen? Kinder sind besonders den Gefahren dieser Straße ausgesetzt. Und was sagt unser Ortsvorsteher, Herr Schneider, dazu? Er nickt nur bei allen Abstimmungen wohlwollend mit dem Kopf. Herr Daleiden und Herr Schneider wurden als Vertreter der Bürger Trierweilers gewählt, um die Interessen dieser zu vertreten, aber leider sind sie ein gutes Stück von den Bürgern entfernt und haben es noch nicht einmal gemerkt. Margret Hirchenhein, Trierweiler Infrastruktur

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