Schweich: Es bleibt bei vier verkaufsoffenen Sonntagen

Schweich · Schweich (alf) Die verschärften Richtlinien des Landes, wonach verkaufsoffene Sonntage (VOS) künftig an publikumswirksame Aktionen wie Feste oder Märkte angedockt sein müssen, hat 2017 vermutlich keine Auswirkungen auf die Stadt Schweich oder Gemeinden in der Region. In Schweich hatten Ende Januar bereits die Geschäfte sonntags auf, die anderen drei verkaufsoffenen Sonntage seien genehmigt und auch alle mit Aktionen verbunden, sagt Michael Heinz, Vorsitzender des Gewerbeverbands Schweich.

Am 9. April findet parallel zum VOS ein Künstler- und Kreativmarkt statt, am 7. Mai das Fest der Römischen Weinstraße, und am 5. November gibt es einen Markttag. Heinz beklagt die zunehmende Regelungswut. "Das kann ja nicht im Sinne des Erfinders sein, oder will man, dass künftig noch mehr Waren im Internet gekauft werden?"
Laut Ordnungsamt der VG-Verwaltung Schweich könnten kleinere Orte Probleme mit der Neuregelung des Landes bekommen. Es reiche nicht, wenn nur wenige Geschäfte beim verkaufsoffenen Sonntag mitmachten, es müsste sich die "überwiegende Zahl" beteiligen. Flohmärkte seien nur noch in Verbindung mit verkaufsoffenen Sonntagen möglich. Bei Antik- oder Trödelmärkten sei das anders. Sie könnten auch ohne einen anderen Anlass ausgerichtet werden. Auch die Moselgemeinde Klüsserath bleibt von der Neuregelung unberührt. Die beiden verkaufsoffenen Sonntage am 9. April und 22. Oktober sind an den Frühjahrs- und Herbstmarkt gekoppelt.
In Leiwen ist in diesem Jahr kein verkaufsoffener Sonntag geplant. Wie die Vorsitzende der Gewerbevereinigung, Clair Nummer, mitteilt, soll es 2018 wieder Gewerbe- und Erlebnistage geben. Die Premiere 2015 war ein voller Erfolg gewesen.

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