Schweich. Das Spielzeug Lego zieht Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene in seinen Bann. Das kreative Potenzial kennt praktisch keine Grenzen. Genau an diese vielfältigen Möglichkeiten knüpfte die AG "Bricktrick - Legofilme selber machen" im DBG an. Ziel der AG: Mit den Mitteln des Lego-Universums verschiedene Animationsfilme - sogenannte Brickfilme - drehen.
Im Grunde ist das Animieren nichts weiter als das Knipsen von Hunderten von Einzelbildern, für die die Figuren immer um wenige Millimeter weiterbewegt werden. Dieser Vorgang wird als Stop-Motion bezeichnet und kann mit einem Daumenkino (nur eben digital) verglichen werden. Eine Figur oder ein Gegenstand wird fotografiert, dann weiterbewegt und wieder fotografiert. Die einzelnen Bilder können am Computer zu einer Film-Datei (Sequenz) zusammengezurrt werden. Das Auge kann die Einzelbilder nicht mehr erfassen und es entsteht ein Film. Bevor es jedoch ans Animieren ging, musste im Vorfeld, wie bei einem Hollywood-Film, eine Handlung erdacht werden. In Kleingruppen dachten sich die Schüler völlig frei eine Filmhandlung aus.
Neben Klassikern wie "Dinner for one" finden sich auch selbst erdachte Verfolgungsjagden, Konzerte, Autounfälle oder auch Werbespots unter den Projekten.
Nachdem das Drehbuch erarbeitet war, ging es an den Bau der Kulissen. Dann konnte das eigentliche Animieren beginnen - eine zeitintensive Arbeit, die den Schülern aber letztlich viel Spaß machte. "Und die Ergebnisse können sich alle sehen lassen", sagt Lehrer Marvin Hewel. red