Singen und tanzen im Regen

Wie bitte, Sie mögen keinen Regen? Ihre Stimmung fällt in den Keller, wenn am Himmel dunkle Wolken aufziehen und erste Tropfen das Straßenpflaster besprenkeln? Zugegeben: Es nervt, wenn es unerwartet regnet und man keinen Schirm dabeihat.

Wenn man sich beim Slalomlauf um die Pfützen die neuen Schuhe und die weiße Hose versaut. Wenn die Frisur irgendwie an einen begossenen Pudel erinnert.Doch neben dem natürlichen Wasserbedarf allen Lebens auf der Erde hat speziell ein Regenguss im Sommer einen unschätzbaren Vorteil: Die Gräser- und Blütenpollen, die uns Allergikern so zu schaffen machen, werden regelrecht aus der Luft gewaschen. Es lässt sich wieder frei atmen, ohne dieses unangenehme Dauer-Kribbeln in der Nase. Die verquollenen Augen können sich erholen.Es dürfte also nicht verwundern, wenn Menschen spontan singen und tanzen, obwohl es vom Himmel schüttet. So wie Schauspieler Gene Kelly im Hollywood-Film-Musical "Singin' in the Rain" aus dem Jahr 1952. Die legendäre Szene, als er die Straße in seine persönliche Showbühne verwandelt und in völlig durchnässter Kleidung erst richtig aufdreht, gehört zu den Klassikern der Filmgeschichte.Insofern war der gestrige Montagmorgen für mich ein guter Morgen, denn der TV-Wetterbericht sagte für die ganze Woche zwar viel Sonne, aber zwischendurch immer mal wieder etwas Nässe vorher. Zum Glück, denn: "Der Pollenflug wird durch Regenschauer deutlich gedämpft."In diesem Sinne wünsche ich allen Heuschnupfen-Geplagten und natürlich allen anderen auch eine schöne Woche.

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