Warum ein Überholverbot?

Zum Artikel "Dichter Verkehr am Brückenkopf" (TV vom 11. November):

Mit seinem Zitat "Das Problem sind zwei Engpässe hintereinander, die Biewerbachtalbrücke und die Ehranger Eisenbahnbrücke. Dazwischen kann die Straße so breit sein, wie sie will, das würde nichts ändern" liegt Herr Druckenmüller aus meiner Sicht falsch.

Vor der Umbaumaßnahme gab es auch schon die beiden sogenannten Engpässe. Sowohl vor der Biewerbachtalbrücke als auch vor der Ehranger Eisenbahnbrücke wurde der Verkehr einspurig. Seltsamerweise bildete sich da früher nie ein Stau im Feierabendverkehr. Man konnte die langsamer fahrenden LKW ungefährdet auf der breiten Spur in Richtung Ehrang überholen. Das ist heute aufgrund des Überholverbots nicht mehr möglich. Würde man jetzt das Überholen bergab wieder erlauben, könnte der Verkehr wie früher besser abfließen. Während der Bauzeit kam es ja dann immer wieder zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Teilweise staute sich der Verkehr bis an die Autobahnabfahrt zur B 51. Als die Baustelle endlich weg war, wurde schnell klar, dass sich an dieser Situation wohl so schnell nichts mehr ändern wird. Wenn man mal abends zur Hauptverkehrszeit die Strecke in Richtung Luxemburg befährt, sieht man ganz schnell, warum es da jeden Abend zu Behinderungen kommt. Es sind nicht immer nur die LKW-Fahrer. Viele Autofahrer lassen teilweise Lücken von gut 100 Metern zum vorausfahrenden Fahrzeug und fahren im Schritttempo. Die Autos dahinter fahren auf und bremsen. Dieses Bremsen potenziert sich dann viele Auto nach hinten und bewirkt letztendlich, dass hintendran alle stehen bleiben.

Eigentlich müsste es nach dem Einfädeln an der Biewerbachtalbrücke möglich sein, die gesamte Strecke bis nach Ehrang zu fahren, ohne immer wieder stehen zu müssen. Seitdem man fast jeden Abend in diesen "künstlichen Stau" fährt, hat sich aus meiner Sicht das Unfallrisiko dort erheblich erhöht. Man könnte ja mal die armen Anwohner im Biewertal fragen was sie von der der "neuen Ausweichstrecke" vieler Autofahrer halten. Dort fährt nämlich abends ein Auto nach dem anderen durch das Biewertal. Viel Zeit spart man dadurch übrigens nicht, aber man rollt.

Soll das wirklich das Ziel der gesamten Umbaumaßnahmen gewesen sein? Guido Feiler, Mertesdorf

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