Zum letzten Mal kompromissbereit

Bei der Bürgerservice Trier GmbH, die das Solarprojekt in Kooperation mit der Münchener Phoenix AG plant, wurde die Nachricht von der Nachforderung mit Fassung aufgenommen.

Trier/Kenn. (f.k.) "Wir werden bemüht sein, den Kompromissvorschlag mit dem 100-Meter-Grünstreifen umzusetzen", sagte gestern Bürgerservice-Geschäftsführer Horst Schneider auf TV-Anfrage. Dies sei jedoch die letzte Forderung, der man nachgebe.Sollte der Verein "Naherholung Ruwer" aber weiter an der Forderungsschraube drehen, werde die Bürgerservice GmbH auch die gerichtliche Auseinandersetzung nicht scheuen. Schneider: "Wir hängen inzwischen sowieso mit dem Zeitplan nach. Mit einer Inbetriebnahme der Anlage ist nun frühestens im kommenden Jahr zu rechnen, so dass wir in jedem Fall neun Prozent weniger Stromeinspeise-Vergütung erhalten, als noch 2008 möglich gewesen wäre." Was der Münchener Vertragspartner Phoenix von der geforderten weiteren Flächenreduzierung und der damit verbundenen weiteren Ertragseinschränkung hält, war am Freitag nicht zu erfahren. Phoenix-Vorstandsmitglieder, die dazu eine Aussage treffen können, waren nicht erreichbar. Geschäftsführer Schneider - "ich bin gespannt, was Phoenix dazu sagt" - traf sich am Freitagabend zu einem Gespräch mit dem Kenner Ortsbürgermeister Manfred Nink. Als Verpächterin der Fläche muss die Ortsgemeinde Kenn schließlich mit geringeren Pachteinnahmen rechnen. Nink gestern auf Anfrage: "Wir werden prüfen, in welcher Größenordnung die Gemeinde von dem Kompromissvorschlag betroffen ist." Sollte sich die Vertragslage ändern, müssten sich zunächst die örtlichen Kenner Gremien mit der Sache befassen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort