Zutreffende Analyse

Zur Berichterstattung über die staubelastete Luxemburg-Autobahn A 64:

Als täglich nachteilig Betroffener teile ich die Aussage des TV-Artikels vom 18. November "Planer lehnen zusätzliche Fahrspur ab". Die Sicherheit muss allen Verkehrsteilnehmern wichtiger sein als reine Kapazitätsmaßnahmen. Ansonsten bezahlen zukünftige Verkehrstote weiter für den Planungs-Schlamassel.

Redakteur Albert Follmann analysiert zutreffend die Fehlerursache einer - ich weiß schon nicht mehr, wann - datierten Autobahn-Planung: Die fehlende zweite Biewertalbrücke sowie vierspurige Hangbrücke Ehrang. Dabei könnte eine wirkliche Lösung recht nahe liegen: Diese Brücken bauen und die wirklichen Engpässe beseitigen, im gleichen Zug dann Autobahn-Neudefinition inklusive voller LKW-Bemautung dieser Gesamttrasse. Unsere im Vergleich zu einer Meulenwald-A 64 vergleichsweise geringen Fernstraßen-Budgetkosten wären gut verwendet. Aber uns Bürgern ist dieses Thema von der Politik entrissen worden und zum Parteienspielball geworden. Egal, ob der Landrat technische "Ablenkungslösungen" anfragt oder unser Bundestagsabgeordneter und VerkehrsexperteKaster mir vor Jahren die Denkbarkeit des Ausbaus bestätigte, mich aber erinnerte, dass dies zu dem Zeitpunkt gegebenenfalls kontraproduktiv zur alten A 64-Planung sein könnte. Das Prinzip bleibt gleich, wir sitzen politisch das Problem auf dem Rücken aller Verkehrsteilnehmer weiter aus. Ich möchte den Trierer Stadtrat mit allen Fraktionen auffordern, sich dieses Themas nochmals anzunehmen und ein klares Mandat an die zuständigen Verwaltungen im Namen der Bürger zu richten. Joachim Sprenger, Trier

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