Was hat Ihnen geholfen, im Showgeschäft Fuß zu fassen?Ingrid Peters: Glück. Nur Glück. Das Geschäft hat mich gefunden. Ich war zur rechten Zeit am rechten Ort. Als Sängerin in einer Band hat alles begonnen. Dort wurde ich sozusagen für das große Musikgeschäft entdeckt.Wie besteht eine Entertainerin lange Jahre auf der Bühne?Peters: Indem man mit sich selbst hart ins Gericht geht. Und schnell kapiert, dass man in einem Dienstleistungsberuf ist.Was schießt Ihnen durch den Kopf, wenn Sie Sendungen wie "Deutschland sucht den Superstar" sehen?Peters: Schmerz, Mitgefühl mit den Teilnehmern, Wut auf all die Industriemitglieder, die das machen. Sie tun es nicht, um ein Talent zu fördern, sondern nur um Geld zu verdienen. Sie kaufen und verkaufen Seelen.Nach einer mehrjährigen Pause sind Sie 1997 wieder ins Showgeschäft zurückgekehrt. Was hat Sie motiviert, wieder im Scheinwerferlicht zu arbeiten?Peters: Pe Werner hat mir Hilfestellungen gegeben. Heute kann ich es so angehen, dass ich das Geschäft akzeptieren kann, und dass es mich nicht mehr zu sehr verletzt. Und sie hat mir Mut gemacht, mein eigenes Ding zu machen.Was oder wer inspiriert Sie zu neuen Liedern?Peters: Alles und jedes. Das kann beispielsweise ein Beitrag im Radio sein. In meinen Liedern, die ich geschrieben habe, steht immer ein eigenes Erleben dahinter. Das sind alles authentische Geschichten. Das ist Seelenarbeit.Auf was dürfen sich Ihre Fans zukünftig freuen?Peters: Im Herbst erscheint mein neues Album. Darauf ist auch mein Lieblingslied zu hören, "Freundin". Es handelt von der Beziehung zu meiner einzigen und besten Freundin. Wir sehen uns selten. Aber ich weiß, dass sie für mich da ist. (kat)ZUR PERSON Ingrid Peters wurde am 19. April 1954 in Dudweiler als "Ingrid Probst" geboren. Sie studierte an der Pädagogischen Hochschule Saarbrücken "Arbeitslehre" und "Sport". 1979 bewarb sich Peters bei der Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest. Ihr Titel erreichte aber nur Platz 8.