Abfall: Nichts außer Wasser

Mainz. (hw) Wissenschaftsminister Jürgen Zöllner (SPD) hat den mit 25 000 Euro dotierten Akademiepreis des Landes Rheinland-Pfalz an den Physiker Gregor Hoogers (40) von der Fachhochschule Trier verliehen.

Hoogers (Foto: TV -Archiv/Heribert Waschbüsch) verbinde Lehre, Forschung und praktische Anwendung der Forschungsergebnisse auf vorbildliche Weise, sagte Zöllner am Donnerstag in Mainz. Der Preisträger habe das Kompetenzzentrum zur Brennstoffzellentechnik am Umwelt-Campus Birkenfeld mit aufgebaut. Die Einführung der Brennstoffzelle werde den Energieverbrauch und den Ausstoß an Schadstoffen senken, sagte Hoogers. Tragbare Brennstoffzellen ersetzten ab dem nächsten Jahr Batterien. In der Stromerzeugung könne die Technik in zwei Jahren eingesetzt werden. Besonders für die Altbausanierung oder für Krankenhäuser, Betriebe und Schulen sei die sparsame Kraft-Wärme-Kopplung mit einer Brennstoffzelle interessant. Autos mit einem Brennstoffzellen-Antrieb könnten in zehn bis 15 Jahren eingeführt werden. In einer Brennstoffzelle entsteht durch die Verbindung von Wasserstoff und Sauerstoff, einer Umkehrung der Elektrolyse, Strom. Das Abfallprodukt ist reines Wasser. Erste kommerzielle Erfolge erreichte Hoogers mit den Kooperationspartnern Wellgo in Nohfelden und Ille in Altenstadt. Gemeinsam hat man einen Handtuchspender entwickelt (der TV berichtete). Der an der FH Trier und an der englischen University of Southampton lehrende Preisträger wurde von einer Jury aus Vertretern der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur, des Wissenschaftsministeriums und der rheinland-pfälzischen Hochschulen ausgewählt. Der Akademiepreis ist zweckgebunden für Lehre und Forschung.

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