Trier. Vom Arbeitsmarkt gibt es derzeit fast nur positive Schlagzeilen: Die Zahl der als arbeitslos Gemeldeten ist in Deutschland im September mit 3 543 000 auf den niedrigsten Stand seit 1995 gesunken. Die Zahl der Erwerbstätigen nähert sich der 40-Millionen-Marke und damit dem höchsten Wert seit der Wiedervereinigung. Bereits im Oktober dürfte die Arbeitslosenzahl die 3,5-Millionen-Marke unterschreiten, meldet die Bundes-Arbeitsagentur.Landesweit ist die Entwicklung positiv: Die Arbeitslosenquote ist in Rheinland-Pfalz im September erneut deutlich zurückgegangen. Sie sank im Vergleich zum Vormonat von 6,4 auf 6,0 Prozent. Insgesamt waren im September 123 800 Frauen und Männer in Rheinland-Pfalz arbeitslos. Das waren rund 8100 weniger als im August. Die im Juli und August stark gestiegene Jugend-Arbeitslosigkeit sank. Junge und Alte profitieren

Noch besser als in Bund und Land ist die Situation allerdings in der Region Trier: Die momentane gute - über Monate anhaltende - Situation am Arbeitsmarkt gab es zuletzt in der Phase zwischen Mai 1990 bis Oktober 1993. Aus dieser Phase ist auch der niedrigste Wert der vergangenen 25 Jahre: Im Oktober 1991 waren lediglich 9345 Menschen in der Region arbeitslos. Besser als der September 2007 war zuletzt der Oktober 1992 mit genau 10 306 Arbeitslosen.An der jetzigen, guten Ausgangslage hat neben der robusten deutschen Konjunktur vor allem auch das Hoch in Luxemburg seinen Anteil. "Inzwischen arbeiten rund 20 000 Menschen aus der Region Trier in Luxemburg", sagt der Direktor der Agentur für Arbeit, Hans Dieter Kaeswurm. Inzwischen erhielten auch Gruppen wieder die Chance, ins Arbeitsleben einzusteigen, die bisher von vielen Unternehmen nicht beachtet wurden. Vor allem die "Jungen" und die "Alten" profitieren von der hohen Nachfrage nach Fachkräften.