Aus für Trierer Bauunternehmen

TRIER. (DiL) Die HVS GmbH, eine Tochterfirma der Wohnungsgenossenschaft Trier-Nord, tritt heute den Weg zum Insolvenzrichter an. Das Unternehmen, das mit seinen 40 Mitarbeitern im Bau- und Sanierungsbereich tätig ist, war seit fast einem Jahr in eine wirtschaftliche Schieflage geraten.

Die HVS war gegründet worden, um im Zuge der großflächigen Sanierung des Stadtteils Trier-Nord arbeitslose und andere zur Mitarbeit bereite Anwohner der betroffenen Viertel in professioneller Form in die Stadtteilentwicklung einzubinden. In die Diskussion war die HVS vor Jahren geraten, weil sich private Handwerksunternehmen an der vermeintlichen Konkurrenz störten. Nach erfolgreichem Beginn war aber die Auftrags- und Liquiditätslage immer schwieriger geworden. Mit einem entschiedenen Sanierungskurs hatte man versucht, wieder auf die Beine zu kommen, aber nun kam nach fast zehn Jahren Bau- und Sanierungstätigkeit das vorläufige Aus. Die Mitarbeiter werden nun zunächst vom Arbeitsamt für drei Monate weiter bezahlt. In dieser Zeit überprüft der vom Amtsgericht zu ernennende Insolvenzverwalter die Möglichkeiten einer Fortführung des Betriebes.

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