"Besonderer unter Besten"

Von unserer Redakteurin SABINE SCHWADORF BITBURG. Der Grandseigneur der deutschen Brauergilde tritt ab. Nach 33 Jahren an der Spitze der Bitburger Brauerei verabschiedet sich Michael Dietzsch in den Ruhestand. Weggefährten aus der Politik, der Getränkebranche und der Familie zollten ihm in einer Feierstunde Anerkennung, Respekt und Dank. Leicht hat sich Michael Dietzsch den Abschied als Vorsitzender der Geschäftsführung der Bitburger Getränke Verwaltungsgesellschaft nicht gemacht. Leicht machen ihm seine Gäste den Einstieg in den Ruhestand aber auch nicht. Wer als Frontmann der größten deutschen Privatbrauerei über drei Jahrzehnte die Geschicke lenkt, hat die Zunft mitgeprägt und - darauf hat Dietzsch immer viel Wert gelegt und tut es auch künftig - das gesellschaftliche Leben der Region gestaltet. Und dies gilt es in der alten Fasshalle zu ehren und freundschaftlich zu feiern. So wundert es nicht, dass sich die 550 Namen zählende Gästeliste wie das "Who ist who" der Wirtschaft, Politik und Gesellschaft liest. Allein die Brauerkollegen vertreten weltweit 224 Millionen Hektoliter jährlichen Bierausstoß und ehren Dietzsch' sechsjährige Arbeit als Präsident des Brauerbundes und seine Mitgliedschaft in der englischen "Brewers Hall". "Von der Sortimentsbrauerei zur Monomarke zum Markensortiment, dafür gebührt Dir Anerkennung, Respekt und Hochachtung", lobt sein Brauerbund-Vorgänger Josef Hattig und skizziert die strategische Arbeit. Michael Dietzsch habe die Markenführung immer zur Chefsache gemacht. Das würdigen auch die Kunden der Bitburger-Gruppe. Dietzsch sei ein "Vorreiter", sagt Charly Willems, ehemaliger Vorsitzender des Getränkefachgroßhandels und Weggefährte: "Du hast allen Versuchen widerstanden, zu geringeren Preisen auf Menge zu machen." Immerhin habe Dietzsch es geschafft, "aus einem ganz normalen Produkt etwas Besonderes zu schaffen", sagt Klaus G. Adam, Vorsitzender des Gesellschafterausschusses der Bitburger-Gruppe. Bewegende Worte, die Dietzsch als "Synonym für erfolgreiche Unternehmensführung" (Landesfinanzminister Gernot Mittler) nur schweren Herzens gehen lassen. Dennoch: "Man könnte den Eindruck haben, der Alte macht sich aus dem Staub und hinterlässt den anderen das Aufräumen", sagt Michael Dietzsch selbst. Doch sei sein letzter Coup - der Kauf der König und Licher Brauerei - eine Entscheidung für die Zukunft gewesen. In diese stößt nun Axel Simon, der seinen Vorgänger um seine "visionäre Kreativität bewundert. Ich bin stolz auf Deine Leistung." Diese Visionen, aber auch Dietzsch' stete Sorge um das Wohl der Mitarbeiter, lobt der Betriebsratsvorsitzende Wolfgang Lorse: "Sie werden eine große Lücke hinterlassen. Wir sagen einfach danke." Und so verabschiedet der Brauereichor Michael Dietzsch erstmals mit weiblicher Unterstützung mit "Time to say goodbye", die Mitarbeiter werfen zum Schluss einen humorvollen Blick auf ihren Chef in Abwandlung seines Werbe-Knüllers "ein Besonderer unter den Besten".

Leicht hat sich Michael Dietzsch den Abschied als Vorsitzender der Geschäftsführung der Bitburger Getränke Verwaltungsgesellschaft nicht gemacht. Leicht machen ihm seine Gäste den Einstieg in den Ruhestand aber auch nicht. Wer als Frontmann der größten deutschen Privatbrauerei über drei Jahrzehnte die Geschicke lenkt, hat die Zunft mitgeprägt und - darauf hat Dietzsch immer viel Wert gelegt und tut es auch künftig - das gesellschaftliche Leben der Region gestaltet. Und dies gilt es in der alten Fasshalle zu ehren und freundschaftlich zu feiern. So wundert es nicht, dass sich die 550 Namen zählende Gästeliste wie das "Who ist who" der Wirtschaft, Politik und Gesellschaft liest. Allein die Brauerkollegen vertreten weltweit 224 Millionen Hektoliter jährlichen Bierausstoß und ehren Dietzsch' sechsjährige Arbeit als Präsident des Brauerbundes und seine Mitgliedschaft in der englischen "Brewers Hall". "Von der Sortimentsbrauerei zur Monomarke zum Markensortiment, dafür gebührt Dir Anerkennung, Respekt und Hochachtung", lobt sein Brauerbund-Vorgänger Josef Hattig und skizziert die strategische Arbeit. Michael Dietzsch habe die Markenführung immer zur Chefsache gemacht. Das würdigen auch die Kunden der Bitburger-Gruppe. Dietzsch sei ein "Vorreiter", sagt Charly Willems, ehemaliger Vorsitzender des Getränkefachgroßhandels und Weggefährte: "Du hast allen Versuchen widerstanden, zu geringeren Preisen auf Menge zu machen." Immerhin habe Dietzsch es geschafft, "aus einem ganz normalen Produkt etwas Besonderes zu schaffen", sagt Klaus G. Adam, Vorsitzender des Gesellschafterausschusses der Bitburger-Gruppe. Bewegende Worte, die Dietzsch als "Synonym für erfolgreiche Unternehmensführung" (Landesfinanzminister Gernot Mittler) nur schweren Herzens gehen lassen. Dennoch: "Man könnte den Eindruck haben, der Alte macht sich aus dem Staub und hinterlässt den anderen das Aufräumen", sagt Michael Dietzsch selbst. Doch sei sein letzter Coup - der Kauf der König und Licher Brauerei - eine Entscheidung für die Zukunft gewesen. In diese stößt nun Axel Simon, der seinen Vorgänger um seine "visionäre Kreativität bewundert. Ich bin stolz auf Deine Leistung." Diese Visionen, aber auch Dietzsch' stete Sorge um das Wohl der Mitarbeiter, lobt der Betriebsratsvorsitzende Wolfgang Lorse: "Sie werden eine große Lücke hinterlassen. Wir sagen einfach danke." Und so verabschiedet der Brauereichor Michael Dietzsch erstmals mit weiblicher Unterstützung mit "Time to say goodbye", die Mitarbeiter werfen zum Schluss einen humorvollen Blick auf ihren Chef in Abwandlung seines Werbe-Knüllers "ein Besonderer unter den Besten".

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