Bischof will "Hartz 2"

TRIER. (DiL) Bischof Reinhard Marx hat nachdrücklich kritisiert, dass die Umsetzung der Arbeitsmarkt-Reformen nach dem Hartz-Konzept "auf Kosten der Arbeitslosen geht, die schwer vermittelbar sind". Die Schwächsten blieben "noch mehr auf der Strecke als bisher", monierte Marx bei einer Konferenz von Arbeitslosen- und Beschäftigungs-Initiativen aus dem Bistum Trier.

Die auf Einladung des Solidaritätsfonds "Aktion Arbeit" zusammengekommen Initiativen zeichneten ein düsteres Bild von der Zukunft in den unteren Rängen des Arbeitsmarktes. Angesichts dieser Situation sprach sich Bischof Marx für eine Ergänzung und Erweiterung des Hartz-Konzeptes aus. "Wir brauchen Hartz 2", sagte der Oberhirte. Es sei "für alle finanziell, sozial und ethisch besser, in Arbeit zu investieren als in Arbeitslosigkeit".

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