Bitburger Gruppe verkauft weniger Bier

Trier · Der Bierdurst der Deutschen ist im vergangenen Jahr leicht gestiegen. Doch viele Brauereien, darunter auch die Bitburger Gruppe, klagen - trotz eines Paradesommers und Fußball-WM - über Absatzrückgänge.

Trier. Nach Informationen des Branchenfachmagazins Inside ist der Absatz der Bitburger Braugruppe (Bitburger, König Pilsener, Köstritzer, Licher, Wernesgrüner) im vergangenen Jahr um zwei Prozent auf 7,3 Millionen Hektoliter zurückgegangen. Allein Bitburger büßte demnach 81 000 Hektoliter (ein Hektoliter = 100 Liter) ein und sank damit unter die Vier-Millionen-Grenze.
Offiziell gab es am Dienstag für die Zahlen zunächst keine Bestätigung. Doch die seit 25 Jahren von dem Branchenfachblatt veröffentlichte Marken-Hitliste ist für ihre Genauigkeit bekannt.
Demnach behauptete Bitburger trotz leichten Rückgangs seine Stellung als deutsche Fassbiermarke Nummer eins. Einen satten zweistelligen Zuwachs gab es beim Verkauf von Bitburger Alkoholfrei. Auch die inzwischen nicht mehr nur im Ausland verkaufte Weißbiermarke Benediktiner bescherte den Eifeler Brauern satte Gewinne. Das Hektoliter-Minus im klassischen Pilsgeschäft konnten die boomenden Biersorten allerdings nicht wettmachen. Neben Bitburger mussten laut Inside auch Branchenprimus Oettinger (minus 2,8 Prozent) oder Krombacher (minus 0,6 %) Absatzrückgänge verkraften. Die klassischen Weißbiermarken Erdinger (plus 3,5 Prozent) und Paulaner (plus 4,5 %) legten dagegen zu. Nach einer Schätzung des Brauerbundes ist der Pro-Kopf-Bierverbrauch im vergangenen Jahr erstmals seit acht Jahren leicht gestiegen. sey

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