Bitburger: Keine Kette

Die Gastronomie plagen derzeit einige Zukunftssorgen. Für entsprechende Aufregung sorgte deshalb ein Handelsblatt-Bericht, dass die Bitburger Brauerei mit einer eigenen Kette an den Markt gehe. Doch das Dementi folgte sofort: "Bitburger macht garantiert keine Kette auf", sagte Bit-Sprecherin Kerstin Flötner.

Trier. (hw) Mit dem Rauchverbot in Kneipen befürchtet die Gastronomie-Branche weitere Umsatzeinbrüche. Damit läuten auch bei den Braukonzernen die Alarmglocken. Die Bitburger-Braugruppe sucht nun nach Konzepten, um einen weiteren Niedergang zu verhindern. Mit entsprechenden Angeboten an die Gastwirte möchte die Bitburger ihre Top-Position als "meist gezapftes Pils" in Deutschland verteidigen. So wird die Braugruppe auf der Internorga in wenigen Tagen ein Internetportal vorstellen, das die Gastronomiekunden größtenteils kostenlos nutzen können. "Es ermöglicht die Systematisierung und Professionalisierung in wichtigen Bereichen des Gastronomie-Managements. Darüber hinaus bietet das Portal den Mitgliedern größenbedingte Einkaufsvorteile", sagt Bit-Sprecherin Kerstin Flötner. Dabei gehe es darum, Gastwirte in ihrem Management weitgehend zu unterstützen. "Auf dem Portal finden unsere Kunden etwa Menü-Vorschläge, sogar Rezepte aber eben auch Kalkulationsrechner, die ihre Arbeit erheblich erleichtern."Bitburger ist Deutschlands Fassbier Nummer eins, und Bit wird in bundesweit 43 000 Kneipen und Restaurants ausgeschenkt. Doch das Angebot bezieht die Braugruppe ein: Mit "König Pilsener", "Licher", "Wernesgrüner" und "Köstritzer" hat die Gruppe insgesamt rund 75 000 Gastronomie-Betriebe als Kunden. Irritationen hatten sich durch ein Interview mit Bit-Chef Peter Rikowski ergeben. Der Bitburger-Manager sei zwar richtig zitiert worden, doch die Interpretation, die Gruppe plane eine eigene Kneipenkette, sei falsch. Das Blatt hatte gemeldet, Bitburger plane eine Kette nach dem Vorbild von Steakhausketten wie Block-House oder Maredeo.

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