Das hat sich gewaschen

TRIER. Rund 12 Millionen Euro -– so viel hat die DB Regio seit 2002 in ihren Trierer Standort investiert und ihn auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Gestern ging das jüngste Projekt in Betrieb: eine Außenwasch-Anlage für Waggons und Lokomotiven.

An die 400 Fahrzeuge pro Woche - so viele werden künftig in der Waschanlage von allen Seiten gereinigt. Die Anlage ist bundesweit die modernste. Im November 2005 war Spatenstich, gestern fiel offiziell der Startschuss für das 5,8 Millionen Euro-Projekt. "Dabei entfallen dreißig Prozent der Kosten auf den Umweltschutz", merkte der Trierer Werksleiter Volker Schorr an. 35 Prozent des Waschwassers würden aufbereitet. Ohne die neueste Umwelttechnik wäre die Anlage günstiger geworden. Dennoch sind sich alle der künftigen Einsparungen bewusst. So scherzte Regionalleiter Udo Wagner von DB Regio Südwest bei der Eröffnung in Richtung Baudezernent Peter Dietze: "Unsere Überweisungen an die Stadt werden in Zukunft niedriger sein. Ich hoffe, Sie sehen es mir nach." Seit 2002 investiert die DB Regio in den Trierer Standort, den größten in der Region Südwest neben Koblenz, Mainz, Kaiserslautern und Saarbrücken. Rund sechs Millionen Euro sind in spezielle Drehbänke, Kräne und Hebebühnen geflossen. Udo Wagner: "Wir wollen das Trierer Werk weiterentwickeln. Den Wettbewerb haben wir angenommen." Dafür dankte ihm Gerhard Harmeling vom Verkehrsministerium: "Rheinland-Pflalz braucht den öffentlichen Personennahverkehr. In ländlichen Regionen gibt es ohne Auto keine Möglichkeit zum Arzt oder Einkaufen zu kommen." Zudem würdigte er den Erhalt von Arbeitsplätzen. In Trier arbeiten rund 360 Menschen, darunter zwölf Auszubildende. Die Investitionen und das Ausbildungsengagement von DB Regio würden nicht vergessen, ergänzte Harmeling. Der Hintergrund: Im März fällt die Entscheidung, welcher Dienstleister künftig die Strecke Koblenz- Trier bedienen wird. Sie war öffentlich ausgeschrieben. Udo Wagner sieht sein Unternehmen gut aufgestellt und macht sich wenig Sorgen: "Ich bin hoffnungsvoll."

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