Die Region soll gewinnen

Das Land will mit seiner Housing-Initiative für die US-Basen Spangdahlem und Ramstein nicht in den privaten Wohnungsmarkt eingreifen. Die Region soll den Gewinn haben, wie Minister Karl Peter Bruch versichert.

Mainz. (win) Die Initiative zum Bau von Wohnhäusern für die Vermietung an amerikanische Soldaten wird nach den Worten des Innenministers nur in enger Abstimmung mit Kommunen, örtlichen Investoren und privaten Wohnungsanbietern laufen. In einer Aktuellen Stunde des Landtags nahm der SPD-Politiker kritische Stimmen aus den betroffenen Kommunen der Eifel und der Westpfalz auf. Rund um die Stützpunkte Spangdahlem und Ramstein wird das Wohnungsbauprogramm zwar grundsätzlich begrüßt. Allerdings haben private Investoren nach Angaben des Eifeler CDU-Abgeordneten Michael Billen die Befürchtung, dass angesichts noch fehlender konkreter Informationen Zeitdruck entsteht, der am Ende Großinvestoren in die Hände spielen könnte. Im Einzugsbereich von Spangdahlem sollen bis Ende 2009 quasi auf Bestellung der US-Seite insgesamt 270 Wohneinheiten entstehen.In Ramstein sorgen dagegen Meldungen über einen Leerstand von 1200 Wohneinheiten für Verunsicherung. Es müsse geklärt werden, ob nicht an der Nachfrage vorbei neuer Wohnraum zu Lasten bereits bestehender Unterkünfte gefördert werde, so die Abgeordnete Marlies Kohnle-Gros. Nach Bruchs Angaben wird der Leerstand derzeit überprüft. Dabei wurde bereits festgestellt, dass darunter 600 Appartements sind, die nicht mehr in das auf moderne Häuser und Familienwohnungen ausgerichtete Konzept der US-Streitkräfte passen."Wir wollen keine Ghettos und sind auf private Wohnungsanbieter angewiesen", betonte Bruch.

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