Zum 1. August dieses Jahres wird eine Vielzahl neuer Ausbildungsberufe in Kraft treten, die auch für Lehrstellenbewerber interessante Tätigkeitsfelder und gute berufliche Perspektiven bieten. Mit den Berufen Kosmetiker, Konditor sowie Steinmetz und Steinbildhauer sind drei Berufe neu geschaffen oder neu geordnet worden.Völlig neu ist die Ausbildung im Bereich der KOSMETIK . Während dies in der DDR noch ein Vollhandwerks-Beruf war, in dem man sogar die Meisterprüfung ablegen konnte, zählte das Gewerbe in Westdeutschland zu den handwerksähnlichen Berufen. Zum Teil waren Ausbildungsinhalte dem Friseurberuf zugeordnet, zum Teil gab es Fortbildungsangebote von privaten Schulen.Im Mittelpunkt der Ausbildung steht die Beurteilung, Reinigung, Pflege und der Schutz von Haut und Nägeln, der Einsatz kosmetischer Instrumente sowie die Gestaltung dekorativer kosmetischer Maßnahmen am ganzen Körper. Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt ist die individuelle Typ-Beratung sowie die Beratung zur Ernährung, Gesundheitsförderung und nicht zuletzt der gesamte Bereich des Gesundheitsschutzes und der Hygiene.Ausbildungsdauer : drei JahreAusbildungsvergütung :1. Jahr:310 Euro2. Jahr:410 Euro3. Jahr:480 EuroBerufsbildende Schule: Trier.Die neue Ausbildungsordnung der KONDITOREN umfasst das Entwerfen, Gestalten, Herstellen, Lagern, Handhaben sowie das Präsentieren von genuss- und gesundheitsorientierten Konditorei-Erzeugnissen. Neben der Herstellung von feinen Backwaren aus Teigen gehört nun auch die Vor- und Zubereitung kleiner Gerichte für verschiedene Tageszeiten und Anlässe zum Inhalt der Ausbildung. Nicht zuletzt sind Kundenberatung und kreative Gestaltungsaspekte wesentliche Inhalte der Konditorenausbildung. Derzeit werden in der Region Trier 23 Konditoren-Lehrlinge in 14 Betrieben ausgebildet.Ausbildungsdauer : drei JahreAusbildungsvergütung :1. Jahr:290 Euro2. Jahr:340 Euro3. Jahr:410 EuroBerufsbildende Schule: Trier.Auch die Ausbildungsordnung zum Steinmetz und Steinbildhauer wurde inhaltlich an die modernen Erfordernisse des Berufes angepasst, wobei die Spezialisierung in den beiden genannten Fachrichtungen ab dem dritten Lehrjahr erfolgt.In diesem traditionellen Beruf stehen die Aspekte "Schützen und Erhalten" sowie "Formen und Gestalten" weiterhin im Mittelpunkt, doch hat auch in diesem Handwerk inzwischen "Hightech" Einzug gehalten. Grundlage ist die Be- und Verarbeitung natürlicher und künstlicher Steine und Fliesen. Während Steinmetze zum Beispiel Bodenbeläge verlegen, Treppen und Bauteile versetzen, Fassaden montieren sowie Bauwerke und Denkmale gestalten und restaurieren, stellen Steinbildhauer vor allem Formen, Modelle und Skulpturen her und gestalten Schriften und Reliefs. In der Region Trier gibt es 12 Ausbildungsbetriebe, die zurzeit 18 Lehrlinge ausbilden.Ausbildungsdauer : drei JahreAusbildungsvergütung :1. Jahr:362 Euro2. Jahr:456 Euro3. Jahr:582 EuroBerufsbildende Schule: Mainz im Blockuntericht.PERSPEKTIVEN :Nach der Lehre werden in allen Berufen spezielle Fortbildungen angeboten. Beim Konditor sowie beim Steinmetz und Steinbildhauer ist zudem die Meisterprüfung möglich. Insbesondere eröffnen sich aber auch gute Chancen, sich mit einer entsprechenden Qualifikation selbstständig zu machen.Informationen gibt es bei der Ausbildungsberatung der Handwerkskammer Trier, Telefon: 0651-207-124 oder beim Arbeitsamt.